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Das sind die zehn berühmtesten Sportler aus Chemnitz

Viele kennen Katarina Witt und Michael Ballack. Doch welche weiteren berühmten Sportlerinnen und Sportler kommen aus Chemnitz? Hier sind die zehn berühmtesten aus Chemnitz beziehungsweise Karl-Marx-Stadt. Kennen Sie sie alle?

Chemnitz.

Chemnitz ist eine Sportstadt. Zahlreiche Talente haben sich von hier Titel und Medaillen erkämpft. Manche davon hatten es nicht leicht, wie zum Beispiel Radfahrer Wolfgang Lötzsch, der 1972 zu den Olympischen Spielen nach München wollte – aber aus politischen Gründen nicht durfte und im Gefängnis landete. Trotz aller Widrigkeiten gelang es ihm, bei Radrennen die DDR-Elite zu schlagen.

Katarina Witt – Eiskunstlauf

Der Grundstein für ihren Erfolg auf dem Eis wurde bereits als kleines Kind gelegt: Mit fünf Jahren startete Katarina Witt in der Nachwuchsgruppe des SC Karl-Marx-Stadt. Dort wurde ihr Talent sofort erkannt und aktiv gefördert.1981 feierte sie den Titel DDR-Meisterin. Neben zwei Olympiasiegen wurde Witt vierfache Weltmeisterin, sechsfache Europameisterin und acht Mal nationale Meisterin. Nach ihrer aktiven Karriere tourte sie in amerikanischen Eiskunstlauf-Shows durch die USA und Kanada. Seit Anfang der Neunziger arbeitet Katarina Witt als Eiskunstlauf-Expertin für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele für TV-Sender.

Michael Ballack – Fußball

Als Siebenjähriger rannte er bereits bei der BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt über’s Feld. Schnell fielen dem Trainer seine sportlichen Fähigkeiten auf. Der FC Karl-Marx-Stadt, der 1990 in Chemnitzer FC umbenannt wurde, war seine erste Mannschaft. 1999 wechselte Ballack zu Bayer 04 Leverkusen. Der FC Bayern München und der FC Chelsea folgten. 2004 wurde er zum „El Capitano“ der Nationalmannschaft. Acht Jahre später hängte Ballack seine Fußballer-Schuhe an den Nagel. Elf Pokale sowie persönliche Auszeichnungen wie „Deutschlands Fußballer des Jahres“ 2002, 2003, 2005 und „Mann des Jahres im deutschen Fußball“ 2002 kann er für sich verbuchen.

Aljona Savchenko und Robin Szolkowy – Eiskunstlauf

Die zwei Sportler zählen zu den erfolgreichsten Eiskunstläufern, die Chemnitz hervorgebracht hat. Gemeinsam wurde das Eislaufpaar fünfmal Weltmeister, viermal Europameister und holte zweimal bei Olympia die Bronzemedaille. Aljona Savchenko und Robin Szolkowy liefen ein Jahrzehnt an der Weltspitze des Eiskunstlaufs. Nach der Bronze-Medaille 2014 bei Olympia trennten sich ihre Wege. Nun sind sie wieder vereint: Das Duo trainiert heute junge Talente im Chemnitzer Eislaufclub.

Lars Riedel und Thomas Schönlebe – Leichtathletik

Der Diskuswerfer Lars Riedel kam als Teenager zum SC Karl-Marx-Stadt. Nach der Wende wurde Riedel zu einer der dominierenden Größen der deutschen Leichtathletik. Neben einem Sieg bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta holte er elf Mal den Titel Deutscher Meister, 1998 zudem den Europameister in Budapest und fünf Mal den Weltmeistertitel im Diskuswurf. Er ging zuletzt für den LAC Erdgas Chemnitz an den Start.

Thomas Schönlebe wurde 1983 Junioreneuropameister. Sein größter Erfolg war der Weltmeistertitel 1987. Damit ist er der einzige Europäer, dem auf der 400-Meter-Strecke ein Weltmeisterschaftssieg gelang. Thomas Schönlebe ist heute Geschäftsführer des LAC Erdgas Chemnitz.

Jens Fiedler, Michael Hübner und Carl Lorenz – Bahnradsport

Jens Fiedler fuhr 1992 und 1996 die Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen ein. 1998 sicherte er sich den Weltmeistertitel in der Radsportvariante Keirin, den er 1999 in Berlin erneut errang. Insgesamt gewann Fiedler im Verlauf seiner Karriere mehr als 30 Grand Prix- und Welt-Cup-Wettbewerbe für Sprinter.

Der gebürtiger Karl-Marx-Städter Michael Hübner ist mit sieben Weltmeistertiteln auf der Bahn einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler. Mit seinem WM-Sieg bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1990 in Maebashi wurde er zudem der einzige Profi-Weltmeister der DDR.

Carl Lorenz (1913 – 1993) begann als Radballer und wechselte 1934 als Werksfahrer von Diamant auf die Bahn. Zusammen mit dem Leipziger Ernst Ihbe gewann er zwei deutsche Meistertitel auf dem Tandem. Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin errangen Carl Lorenz und Ernst Ihbe die Goldmedaille im Tandemrennen.

Joachim Kunz – Gewichtheben

Seine sportliche Karriere begann beim SC Karl-Marx-Stadt und gipfelte im Olympiasieg 1988 in Seoul. Joachim Kunz gehörte in den 1980ern zur Weltelite im Leicht- bzw. Mittelgewicht und war der einzige Olympiasieger im Gewichtheben der DDR. (effi)

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