GGZ speist Ladesäulen mit Energie aus dem eigenen Kraftwerk
Im Zschopauer August-Bebel-Wohngebiet sind kurz vor Jahresende zwei öffentlich zugängliche Ladesäulen für Elektroautos installiert worden. Die erste Säule mit zwei Anschlüssen befindet sich auf dem Parkplatz vor dem Heizhaus an der Auffahrt zur Illmhöhe. Eine weitere wurde am Launer Ring vor der Schwimmhalle errichtet. Auftraggeber ist die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts GmbH (GGZ). Geschäftsführerin Kerstin Rümmler berichtet von Wünschen ihrer Mieter, vor dem Hintergrund der Förderung von E-Mobilität und Klimaschutz-Maßnahmen entsprechende Möglichkeiten zu schaffen. Schon vor einem Jahr habe es dazu intensive Gespräche mit dem Energiedienstleister Eins Energie gegeben.
Der elektrische Strom für die Ladesäulen wird im Bebel-Gebiet gewonnen. In ihrem Heizhaus betreibt die GGZ ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das vor allem die Schwimmhalle mit Strom beliefert. Die Versorgungsleitung führt direkt an den Ladesäulen-Standorten vorbei. Weil die im BHKW gewonnene Energie nicht komplett für die Schwimmhalle benötigt wird, fließt der Rest für relativ wenig Geld in das Netz des Grundversorgers ein, erklärt Kerstin Rümmler. "Das brachte uns auf die Idee, unseren Mietern und selbstverständlich auch anderen Zschopauern oder Besuchern mit dem Überschuss ein kostengünstiges Laden von E-Mobilen zu ermöglich." Eine dritte Säule soll in Kürze an einer Parkfläche am Straubeweg 1 hinzukommen.
Die Anlagen sind nicht mit Schnell-Ladesäulen vergleichbar, wie man sie von Autobahnraststätten kennt. Mieter können daran aber beispielsweise den Akku ihrer E-Mobile nachts wieder aufgeladen, erklärt die GGZ-Chefin.
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