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Grüne verlieren viele Wähler aus der Mitte

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Die Zustimmung für die Grünen schmilzt einer Umfrage zufolge auf den niedrigsten Wert seit Sommer 2018. Die Kernklientel hält die Stellung, aber die Mitte wendet sich ab.

Berlin.

Die Grünen haben laut einer aktuellen Forsa-Analyse zuletzt sehr viele Wähler aus der politischen Mitte verloren, die sie rund um die Bundestagswahl 2021 hinzugewonnen hatten.

Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts für das RTL/ntv-"Trendbarometer" zeigt, würden die Grünen - wenn der Bundestag schon im April 2024 gewählt würde - lediglich zwölf Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. Das wäre der niedrigste Wert für die Partei seit Juni 2018.

Die SPD käme der Umfrage zufolge auf 16 Prozent, die FDP würde mit fünf Prozent knapp den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. 31 Prozent der Stimmen würden demnach an CDU und CSU gehen, 17 Prozent an die AfD und fünf Prozent an das neue Bündnis von Sahra Wagenknecht. Für die Erhebung waren vergangene Woche gut 2500 Menschen telefonisch befragt worden, wie Forsa erklärte.

Tendenziell bekundeten laut Umfrage mehr Frauen und Menschen, die im Westen der Republik leben, Sympathie für die Grünen. Bei jungen Wählerinnen und Wählern konnte demnach die Partei eher punkten als bei den Älteren.

Beamte würden Grüne dreimal häufiger wählen als Arbeiter

Unter denjenigen, die jetzt ihr Kreuz bei den Grünen machen würden, waren den Angaben zufolge überdurchschnittlich viele Menschen mit höheren Einkommen. Beamte würden die Grünen dreimal häufiger wählen als Arbeiter und Selbstständige. Und: Von denjenigen, die sich selbst in der politischen Mitte verorten, bekannten sich lediglich sechs Prozent zu den Grünen. Bei den Wählern, die sich im linken Spektrum verorten, käme die Partei aktuell auf 26 Prozent. Zu den Faktoren, die diese weitgehende Reduzierung auf die Kernklientel bewirkt hätten, gehörten die "kontroversen Diskussionen über die Energiepolitik der Bundesregierung", hieß es in der Analyse.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. (dpa)

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