Niners Chemnitz

Die vergangenen Tage waren extrem intensiv für die Basketballer aus Chemnitz. Neben dem Gewinn des Europapokals und den anschließenden Terminen mussten sie auch drei Niederlagen in Folge in der Liga verkraften. Der Athletikcoach macht sich deshalb aber keine Sorgen.

Beim Bundesligaspiel gegen Rasta Vechta haben knapp 5000 Fans nachempfinden können, wie Blinde und Sehbehinderte Sport live erleben können. Die Aktion war ein Erfolg - und wohl auch ein Weltrekord.

Die Chemnitzer haben das dritte Spiel in Folge in der Basketball-Bundesliga verloren und erneut mehr als 90 Punkte kassiert. Die vergangenen Tage mit viel Stress durften für sie nicht als Ausrede gelten. Und das betonte der Headcoach sehr deutlich.

Drei Niederlagen in Folge haben die Basketballer aus Chemnitz zuletzt kassiert und dennoch richtig viel gefeiert. Im ersten Spiel nach der Rückkehr von der langen Auswärtstour samt Europapokalsieg geht es gegen Vechta vor allem um eine bessere Abwehr.

Mit einer besonderen und weltweit einzigartigen Aktion will ein Sponsor der Basketballer auf seine Arbeit mit behinderten Menschen aufmerksam machen. Dabei werden die Fans eine Minute lang nichts sehen vom Spiel.

Die Feier für die Europapokalsieger war nicht nur auf dem Marktplatz gigantisch. Auch drinnen, unter anderem beim Eintrag ins Goldene Buch, gab es viele Emotionen.

Nach dem 99:100 in der Bundesliga in Göttingen und dem 95:105 im Europe Cup in Istanbul, was am Ende aber für den Titel reichte, gab es für die Basketballer auch am Samstag bei den MHP Riesen Ludwigsburg eine Niederlage mit vielen Punkten für das Team des Gegners. Und erneut fragwürdige Entscheidungen.

Nach dem Gewinn des Europapokals geht es für die Basketballer an diesem Samstag schon in der Liga weiter. Bei den MHP Riesen wartet ein richtig schwerer Brocken, bevor es einen Tag später zur Party geht.

Der 51-jährige Argentinier Rodrigo Pastore gilt als der Macher der Erfolge der Chemnitzer Basketballer in den vergangenen Jahren. So wie nach dem dramatischen Sieg am Mittwoch im Finale des Europe Cup hat man ihn selten erlebt. „Freie Presse“ hat seine Reaktionen auf den großen Triumph.

In der Messe Chemnitz wurde das Finalrückspiel der Niners Chemnitz gegen Bahcesehir College Istanbul übertragen. Mehr als 2000 Fans verfolgten den Kampf um den Fiba-Europe-Cup gemeinsam. Am Ende wurde gejubelt und es gibt Freibier.

Jetzt ist es auch ihnen passiert: Die 99:100-Niederlage in Göttingen war der erste richtige Ausrutscher der Basketballer in dieser Saison. Nun soll der Schalter schnell umgelegt werden. Das große Finale wartet.

Mit einem Sieg hätten die Basketballer nicht nur Rückenwind für das Endspiel am Mittwoch im Europe Cup geholt. Sie hätten Spitzenreiter der Bundesliga werden können. Doch sie haben den Krimi verloren.

Die Chemnitzer Basketballer haben sich durch den 85:74-Sieg gegen Bahcesehir College Istanbul eine gute Ausgangsposition für die entscheidende Partie kommende Woche in der Türkei geschaffen. Rund um das erste Spiel gab es einige Situationen zum Schmunzeln. Aber auch eine, welche die Fans wütend macht.

Durch das 85:74 am Mittwochabend gegen Bahcesehir Istanbul haben die Chemnitzer Basketballer die Tür zum Titelgewinn im Europapokal weit aufgestoßen. Von den Spielern zweifelt keiner mehr am großen Coup.

Die Basketballer spielen an diesem und am nächsten Mittwoch um den Sieg im Fiba Europe Cup gegen Bahcesehir Istanbul. „Freie Presse“ hat die Schlüsselspieler beider Teams verglichen und kommt zu dem Ergebnis: Das wird spannend.

Bei der Partie gegen Bahcesehir Istanbul an diesem Mittwoch wird es einen besonderen Empfang für die Mannschaft geben. Mit dem eigentlichen Spiel hat der aber gar nichts zu tun.