So warm war der 8. April in Sachsen: In dieser Stadt im Erzgebirge fiel die 28-Grad-Marke

An allen Wetterstationen in der Region registrierte der Deutsche Wetterdienst neue Höchstwerte für einen 8. April - mit deutlichem Anstieg.

Rekordwerte an allen Messstationen in Sachsen

Eine Stadt im Erzgebirge sorgte dabei für den Rekordwert. Laut den vorläufigen Messwerten erreichte das Thermometer in Aue-Bad Schlema einen Spitzenwert von 28,4 Grad Celsius an und übertraf damit die Marke aus dem Jahr 2020 für diesen Tag um 6,1 Grad. Auf Platz 2 in Südwestsachsen: die Stadt Chemnitz mit 27,4 Grad Celsius, gefolgt von Altgeringswalde in Mittelsachsen (27,3 Grad).

Eher "kühl" war es dagegen in Deutschneudorf und auf dem Fichtelberg, wo das Thermometer jeweils 21,4 Grad zeigte. In beiden Orten im Erzgebirgskreis war es jedoch immer noch zwei Grad wärmer als in Zinnwald im Osterzgebirge.

Dritter heißer Monat in Folge

Die heiße Luft strömt derzeit an der Vorderseite eines Sturmtiefs bei den Britischen Inseln aus Nordafrika und Südeuropa nach Sachsen, erklärte Stefan Rubach, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Potsdam.

Steuert Sachsen erneut auf ein Hitzejahr wie 2018 zu? Das lässt sich noch nicht sagen, so der Meteorologe. "Aber es ist sehr, sehr ungewöhnlich", dass die Temperaturen über einen so langen Zeitraum so hoch sind. "Der Februar war viel zu warm, der März war viel zu warm, und jetzt im April geht es so weiter." In Sachsen lagen die Temperaturen im Februar gut 7 Grad über dem sonst üblichen Mittel, im März 4 Grad darüber.

Folgt auf Hitze Schnee?

In den kommenden Tagen könnten sich die Temperaturen den für April üblichen Werten annähern - die bei 10 Grad liegen, sagt Stefan Rubach. Am Mittwoch werden in Chemnitz Höchstwerte von 14 Grad erwartet. Am Wochenende sind noch einmal bis zu 23 Grad möglich, bevor in der kommenden Woche kalte Luft aus Nordwesten vorstößt - dann möglicherweise sogar mit Schnee in den höheren Gebirgslagen.