An der olympischen Flamme hat sich in der ersten Woche ein heftiger Streit entzündet. Denn nicht nur für die von Ulknudel Stefan Raab verunglimpfte Regina Zindler aus dem vogtländischen Auerbach ist der Maschendrahtzaun zu einem großen Übel geworden. Am belebten Canada Place in Vancouver Downtown, gleich neben dem Hauptpressezentrum, drängeln sich täglich Tausende Touristen vor so einem ähnlichen Gitter. Sie alle wollen vor der Flamme ein Erinnerungsfoto fürs Familienalbum schießen. Doch der Zaun zerstört das Motiv mit dem Feuer am Pazifik und den Bergen im Hintergrund.
Auch Gina Kocher, die eine Kanada-Mütze trägt und extra aus Calgary angereist ist, schiebt Frust. "Man hätte die Skulptur höher auf ein Podest stellen müssen. Schade, man kann zwar mit einer kleinen Linse durch den Zaun fotografieren, aber dann bist du ja selbst nicht mehr mit auf dem Bild drauf", sagt sie. Die vier nachempfundenen überdimensionalen Holzscheite aus Stahl und Glas, an deren Ende die Flamme lodert, stellen eine beeindruckende Skulptur dar.
Doch nur die akkreditierten TV-Mitarbeiter des International Broadcasting Centre und die zuständigen Helfer kommen ganz nah ran. Inzwischen haben die Organisatoren aber reagiert und ein "Guckloch" zum Fotografieren in die Umzäunung "eingearbeitet". Das soll die Fans aus nah und fern weiter in Strömen anziehen. Damit auch wirklich alle Gäste Feuer und Flamme für Olympia sind.
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