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Wunder und Wunden: Aquarium gegen die Müdigkeit
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Wer irgendwann mal auf Reisen nach Vancouver geht, sollte einen Ausflug in den Stanley Park einplanen. Bus Nummer 19 fährt von Downtown an den nördlichen Stadtrand, wo sich die grüne Oase mit einem Netz von 200 Kilometer Spazierwegen ausbreitet. Drumherum, direkt am Pazifik, bildet eine 8,8 km lange Ufermauer mit getrenntem Fuß- beziehungsweise Fahrrad-Weg beste Bedingungen für sportliche Aktivitäten. Pausenlos radeln oder skaten Menschen vorbei.
Eine halbe Millionen Bäume sollen im Stanley Park, der jährlich acht Millionen Besucher zählt, stehen. Im Olympiajahr winkt ein Rekord für die Ewigkeit. Man kann unter anderem
einen Rosengarten und eine Stätte mit Totempfählen, die an die Ureinwohner erinnert, besichtigen. Und ein Aquarium. Über 300 Fischarten, so bunt wie der Film-Clownfisch von ?Findet Nemo?, sind zu sehen. Und man erfährt, in welcher Region des Pazifiks sie leben. Die Besucher können aber auch Delphine, Haie, Weißwale, Seelöwen und Seeotter bestaunen.
Ein Erlebnis ist auch das 4D-Kino, in dem Naturschützer einen Film über die Wunder und die drohenden Wunden des Meeres zeigen. Vor der Vorführung warnt eine Mitarbeiterin, dass jegliche Effekte mit natürlichen Stoffen initiiert sind oder von elektronischen Geräten stammen, die völlig harmlos seien. So spritzt einem auf einmal Wasser ins Gesicht, wenn der Wal im Film sein Nasenloch entleert. Seifenblasen fliegen durch die Luft oder der Sitz beginnt zu vibrieren, wenn sich ein Getier auf dem Meeresboden wälzt.
Mein Kollege neben mir besitzt eigentlich die Gabe, in jeder noch so unnatürlichen Lage Schlafdefizite bekämpfen zu können. In einem dunklen Kino mit einer 4D-Brille auf der Nase sollte dies besonders gut gelingen. Doch als Seeschlangen im Raum auf uns zusteuern, schießt ein Bolzen aus der Lehne in den Rücken. Mein Nachbar schreckt auf. Das Aquarium im Stanley Park ? genau das Richtige für müde Olympia-Berichterstatter?
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