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Welcome: Anreise mit Hindernissen
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"Welcome in Whistler" stand in großen Buchstaben auf dem Schild am Ortseingang. Der Busfahrer, der mich nach einer 26-stündigen Anreise nach gestrichenen, verspäteten und verpassten Flügen am olympischen Schauplatz der nordischen, Biathlon- und Rodelwettbewerbe ins Quartier brachte, sah dieses Schild ebenso das erste Mal.
Peter Doenz, Mitte 50 und 1969 aus der Schweiz ausgewandert, arbeitet für die amerikanische Busfirma Gameway, die vom Organisationskomitee der Spiele den Auftrag für das Transportsystem erhielt. Eine Einweisung hatte er in seiner Wahl-Heimatstadt Calgary erhalten. "Ursprünglich wollte ich mein Leben in Vancouver verbringen, aber da ist es mir einfach zu regnerisch. In Whistler bin ich aber noch nie gewesen", sagte er lächelnd. Im strömenden Regen auf dem Flughafen fühlte er sich offenbar bestätigt.
Den Anreisenden gefror jedoch nach 22 Stunden ohne Schlaf und zahlreichen Sicherheitskontrollen sichtlich das Lächeln. Endet die Odyssee etwa mit einer Irrfahrt in Whistler? Nach einer unfreiwilligen Stadtbesichtigung im Dunkeln sprang zum Glück einer der vielen freundlichen Helfer in den Bus und half dem Mann am Steuer weiter. Peter Doenz war sicher auch froh. Ob er denn für seinen Olympia-Job entlohnt werde? "Na sonst würde das doch kein Schweizer machen", entgegnet er und lacht wieder. Welcome in Whistler.
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