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Erst am Land und dann im Meer

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Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und deshalb mit einer Dreiviertel Stunde Verspätung machten wir uns heute morgen um 10:15 Uhr auf in die Berge um dort unseren verschiedenen Arbeitsgebieten nachzugehen. Ich war heute in der Mediengruppe tätig und so war es eigentlich meine Aufgabe, zu dokumentieren wie die anderen forschen. Da sich heute früh um sechs Uhr allerdings eine zweite Gruppe zum Pico aufgemacht hatte und deshalb Personalmangel herrschte (eine Gruppe war wie immer auf dem Meer beim Whale-Watching), sollte ich und habe anfangs auch in der Gruppe Fauna, der ich zugeteilt worden war, mitgearbeitet. Unsere erste Entdeckung, die man mit Landlebewesen in Verbindung bringen konnte, war dabei ein großer Kothaufen, dessen Herkunft wir nicht eindeutig bestimmen konnten.

Wir vermuten jedoch, dass dies eine Hinterlassenschaft einer Kuh war. In den Bergen, in denen wir unter anderem diesen vermeintlichen Kuhkothaufen gefunden haben, konnten wir maximal 20 Meter weit sehen, da die Wolken so tief hingen und so war es uns eher nicht möglich uns im Gelände zu bewegen, ohne dass wir Gefahr liefen, die Busse aus den Augen zu verlieren. Dadurch wurden unsere Untersuchungen zwar behindert, allerdings hatten wir als Mediengruppe trotzdem viel Spaß, da wir eher weniger einen Forschungs- als einen Dokumentationsauftrag hatten und deshalb frei fragen stellen und ein wenig nerven konnten. So testeten wir zum Beispiel spaßeshalber, ob zwei Windräder bewohnt wären. Leider war dies nicht der Fall.

Als wir wieder unterhalb der Wolken waren gab es Lunch und wir trafen die Gruppe, die auf dem Meer war. Als wir so mit den Leuten der Gruppe redeten stellte sich heraus, dass sie ein Mann zu wenig waren und außerdem auch eine Person nicht wieder auf das Meer hinausfahren wollte, da sie nass und durchgefroren war. Da kam mir die Idee, dass ich, da wir eine große Mediengruppe waren und bisher auch nicht allzu viel passiert war, eigentlich mit auf das Boot könnte und so noch eine weitere Ausfahrt hätte. Das war kein Problem und so nahm ich bei der zweiten Ausfahrt des Bootes heute den Posten des Sichtungsprotokollanten ein, der alle wichtigen Angaben über die gesichteten Tiere notiert (Art, Anzahl, Zeitpunkt, Atemfrequenz, Größe, Alter). Wie schon gestern sichteten wir wieder einige Pottwale und außerdem zum ersten Mal seit wir beobachten auch Fleckendelfine. Diese waren die bisher verspieltesten Delfine, die wir gesehen hatten und so gelang es uns, da sie nah an das Boot heranschwammen, einige sehr gute Unterwasseraufnahmen zu machen. Außerdem konnten wir auch die Laute der Fleckendelfine mit einem Hydrophon aufnehmen und ich konnte den ersten auch schon am Abend in den Ordner und die Tabelle, die ich mittlerweile angelegt habe, einarbeiten.

Morgen werde ich regulär wieder von Anfang an auf dem Boot dabei sein und hoffe, weil das Meer auch heute schon ruhiger war und heute in der ersten Zeit auch einige schwimmen waren, dass ich morgen endlich mit Delfinen schwimmen kann und abends außerdem ein ganzes Stück weiter mit den Lauten der Tiere sein werde.

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