Der Untergang der Germania
Erschienen am 20.02.2021 2 Kommentare
Im Februar vor 25 Jahren musste einer der namhaftesten Großbetriebe der Stadt Zahlungsunfähigkeit anmelden. Trotz etlicher Millionen Steuergelder für Investoren und guter Verbindungen in die Politik. Die Belegschaft kämpfte vergeblich für ein Zukunftskonzept.
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Das war eines der ersten Erlebnisse in der Region mit dem über den Osten herfallenden Raubtierkapitalismus des Westens, der Millionen Existenzen im Osten vernichtete, auf deren Kosten sich dann namhafte westdeutsche Firmen gesundstießen.
Das waren die ersten Erfahrungen der Ostler, was man unter Demokratie auch zu verstehen hatte.
Diese Erfahrungen wirken bis heute nach.
Nachwende-Alltag. Die Zerschlagung des Ostens durch die Treuhand. Jeder Betrieb musste an irgendeinen dubiosen Geschäftsmann verschleudert werden, der Fördergelder absahnte, Know How und Technologie wegschaffte und dann mit Verweis auf die fehlende Wirtschaftlichkeit eine Ruine hinterließ, nachdem er sich selbst saniert hat.