Umbau im Umspannwerk

Gebaut wird bereits am Umspannwerk in Annaberg-Buchholz. Mitnetz Strom - ein Unternehmen des Energieversorgers Envia - bereitet die Erneuerung der Anlage im nächsten Jahr vor. "Das Umspannwerk muss an den aktuellen Stand der Technik angepasst werden", erläutert Unternehmenssprecherin Evelyn Zaruba.

Die Hochspannungsschaltanlage, Schutz- und Leittechnik sowie die Mittelspannungsschaltanlage werden laut Pressesprecherin erneuert und erweitert. Derzeit werde an den Planungsunterlagen gearbeitet, um im nächsten Jahr mit den Baumaßnahmen starten zu können. Das Projekt soll über zwei Jahre erfolgen. "Unsere Kunden werden davon nichts merken. Der Strom fließt weiter. Dafür sorgt ein zusätzlicher Großtransformator", sagt Jens-Uwe Schäfer. Er ist der Leiter der Netzregion Südsachsen. Seinen Worten zufolge plane dass Unternehmen, 870.000 Euro in die Anlage in Annaberg-Buchholz zu investieren. Rund 23.400 Kunden profitierten von der Erneuerung und einer zuverlässigen und sicheren Stromversorgung in der Region.

Zudem investiert der Energieversorger auch in diesem Jahr wieder in sein Stromnetz, dass allein im Erzgebirgskreis eine Länge von rund 6000 Kilometern hat. Als weitere wichtige Baumaßnahmen in diesem Jahr nennt Jens-Uwe Schäfer dabei die Neuverlegung von Mittel- und Niederspannungskabeln in Crottendorf sowie die Auswechselung von Mittel- und Niederspannungskabeln in Scheibenberg. In Crottendorf werden demnach bis Oktober dieses Jahres annähernd 3900 Meter Mittel- und Niederspannungskabel verlegt. Die Baumaßnahme erstrecke sich dabei von der Wiesenthaler Straße in Crottendorf bis zur Siebensäurestraße nach Neudorf. Parallel dazu erfolge auch der Ersatz von drei Trafostationen entlang der neuen Kabelstrecke durch moderne Kompaktstationen. Vorhandene Niederspannungskabel würden an die Stationen angeschlossen. Mit diesem rund 711.000 Euro teuren Bauvorhaben will der Energieversorger sein Netz weiter optimieren und die Versorgungssicherheit erhöhen. Nach Fertigstellung der neuen Anlagen erfolge dann auch die Demontage der alten. Ebenfalls bis Oktober werden laut Jens-Uwe Schäfer etwa 1700 Meter Mittel- und Niederspannungskabel ausgewechselt - im Bereich Gartenstraße und Postplatz. Auch dieser "altersbedingte Ersatz" diene der Erhöhung der Versorgungssicherheit. Die derzeit kalkulierten Kosten für diese Baumaßnahme belaufen sich auf annähernd 152.000 Euro.