Am 19. Oktober 2012 lese ich in der Allgemeinen Zeitung folgenden Artikel mit der Überschrift "Schwere Vorwürfe der Touristin"
Eine australische Touristin wäre während eines Buschbrandes am 28. August diesen Jahres auf einer Farm mit internationalem Touristencamp fast verbrannt. Sie verdankt ihr Leben fünf Buschmännern, die mit ihren Körpern die Touristin schützten. Drei Buschmänner starben. Nachzulesen in der Allgemeinen Zeitung von Namibia unter
http://www.az.com.na/lokales/schwere-vorwrfe-der-touristin.157402.php
Mein Leserbrief dazu wurde am 22.10. veröffentlicht http://www.az.com.na/leserbriefe/moral-am-boden.157513.php
Moral am Boden
Ich bin seit 2009 regelmäßig zwei Mal im Jahr in der Kavango-Region, um Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Zum o.g. Beitrag empfehle ich das Buch "Pendelblick" von Helmut Lauschke. Hier wird genau das Geschilderte angeklagt. Die Ärzte und Schwestern schauen möglichst weg bei schweren Fällen. Es gibt ja noch andere Kollegen. Die Moral liegt am Boden. Bei den Behörden wird nur das Unumgänglichste getan. Die Menschen müssen endlich aufwachen und ihre Unabhängigkeit verteidigen - mit ihrer Hände Arbeit - und dürfen sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Ich habe den Eindruck, dass auch hier in Namibia die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Die SWAPO har für die Unabhängigkeit ihres Landes gekämpft und wollte gemeinsam die Armut bekämpfen. Letzteres Ansinnen hat sie total vergessen. Missstände haben sich nach der Unabhängigkeit nicht verändert.
"Der Patient verdient die Medizin mit dem menschlichen Antlitz", mahnt Helmut Lauschke in seinem Buch.