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Helfen in Namibia
Nicht immer läuft alles glatt

Ich stehe mit meinem schweren Gepäck am Schalter zum Einchecken. Plötzlich sagt der Beamte, "Sie können nicht ausreisen. Bei Rückkehr aus Namibia ist Ihr Reisepass keine 6 Monate mehr gültig." Ich falle wie aus allen Wolken, war ich doch der Meinung, dass der Reisepass nach Rückkehr noch 3 Monate gültig sein muss. 
Ich benötige einen neuen Reisepasse, aber heute, am Mittwoch Nachmittag sind deutschlandweit alle Ämter geschlossen, sodass ich eine Nacht in Frankfurt bleiben muss. Einige nervenaufreibende Stunden verbringe ich am Computer mit der Organisation der kommenden 2 Tage. Das Schlimmste für mich ist, dass ich meine Emails an die Bürgerämter in Chemnitz und Frankfurt nicht absenden kann, da ich aus welchen Gründen auch immer bei ihnen auf der Black List stehe. Liebe Freunde leiten dann kurz vor Mitternacht meine Emails mit einem Dringlichkeitsvermerk an die Bürgerämter weiter. Meine Hotelbuchung in Windhoek storniere ich, und den Taxifahrer Fernando bestelle ich für den nächsten Morgen zum Flughafen Hosea Kutako, damit er mich schnellstens von da zum Inlandsflughafen Eros bringt, denn es bleiben bei pünktlicher Ankunft nur 3 Stunden bis zum Weiterflug nach Rundu.
In Winterkleidung bei 36°C angekommen will mich Wynand, der Wirt der n'Kwazi Lodge, in seinem Landrover unbedingt noch zum Sportplatz in Rundu chauffieren, da die Schule dort Sportfest durchführt. 
Endlich geht die Fahrt weiter auf die letzten 20 km nach Mayana zur Lodge. Ich bin froh, dass Wynand noch einige Eisbarren für die Kühltruhe kaufen muss und er deshalb ohne weitere Zwischenhalte, wie bei ihm sonst üblich, zur Lodge fährt.
Ich werde freudig empfangen. Ich bin müde, die Kleidung klebt an meinem Körper. Ich freue mich auf die erfrischende Dusche und ruhigen Schlaf.

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