Abo
Sie haben kein
gültiges Abo.
Schließen

270 Jobs bis Jahresende: Lieferando baut eigene Fahrerflotte in Chemnitz auf

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Lieferando.de will in Chemnitz nicht mehr nur Speisen vermitteln. Eine eigene Flotte angestellter Austräger soll das Essen auch liefern. Was steckt hinter dieser Strategie?


Registrieren und testen.

Das könnte Sie auch interessieren

1919 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 6
    2
    Zeitungss
    03.05.2021

    Wie zu sehen ist, gehen der Allgemeinheit solche Arbeitsverhältnisse am Hintern vorbei, wenn man als Kunde sein Gutes daran hat, soll es so sein. Es ist schon bezeichnend für diese Zeit. Angesichts nicht mehr messbarer Renten fürs Fußvolk in einigen Jahren, sollen diese Leute von ihren üppigen Bezügen auch noch vorsorgen. Wenn heute schon einige Leute nachts die Müllbehälter in "ihren Revieren" nach Brauchbaren durchsuchen, zeigt es doch, wohin für viele die Reise geht. Ich bin kein Roter, aber aus den damaligen Zeiten sind mir solche Bilder unbekannt, heute gehören sie schon zum gewohnten Bild.
    Warum kümmere ich mich als Nichtbetroffener darum ??? Weil es eine Schande für dieses Land ist. Leben und leben lassen, dieser Spruch kommt im heutigen Gedankengut nicht mehr vor.

  • 3
    3
    Zeitungss
    01.05.2021

    In Reihen der gewählten Volksvertreter kennt man solche abwegigen Arbeitsverhältnisse nur soweit, dass man deren Leistung ggf in Anspruch nimmt oder es in den Medien wieder einmal angeschoben wird. Das Verhältnis von Arbeitsleistung und Bezahlung kennt man dort nicht, ist bekanntlich für ihren schweren Arbeitsbereich bis in alle Ewigkeit geregelt. Die SPD/Grüne als Geburtshelfer und die CDU/FDP als dankbare Nutzer der heutigen Zustände im Bereich Niedriglohn, haben an einer Veränderung kein Interesse, man möchte es sich mit den Inhabern der Hausausweise nicht verderben. In den Sozialministerien müssten bei solchen AV eigentlich die Sturmglocken läuten, warum das nicht so ist, darf jeder selbst nachdenken.
    Das waren einige veraltete Gedanken zum "Tag der Arbeit", war mir doch glatt entfallen, dass wir in der Hängematte der "sozialen Marktwirtschaft" leben, hat diese doch der Ausbeutung zu roten Zeiten ein Ende gesetzt. Wer es anders sieht > oben rechts ist Platz.

  • 3
    1
    gelöschter Nutzer
    01.05.2021

    Wenn die Verbraucher ihre Macht erkennen würden und vor der Bestellung ein bisschen nachdenken würden, würden sich solch fragwürdige Arbeitsverhältnisse nicht so breit machen. Aber die Bequemlichkeit und die Naivität siegen halt leider oft.

  • 3
    2
    Zeitungss
    01.05.2021

    Die bisher 10 Roten zu meinem Beitrag vom 29. kennen scheinbar selbst nur solche erstrebenswerten "Arbeitsverhältnisse", bzw stellen solche zur Verfügung. Gut, es darf natürlich jeder seine Haut zum Markt tragen, sollte dann über solche Verhältnisse auch nicht sprechen. Im Wettbewerb mit H4 gehen solche Arbeitsverhältnisse zu Gunsten von H4 aus, betrachtet man die Gesamtrechnung. Diese Sparte ist leider kein Einzelfall, solang es noch Nutzer gibt, stirbt sie auch nicht aus. Stellt sich langsam die Frage, wann zahlt der erste AN ein, dass er für ein solches Unternehmen seine Zeit und das Arbeitsgerät (Fahrrad) zur Verfügung stellen darf?
    @KC, Ihr Beitrag konnte nicht treffender sein, auch wenn man das Thema gern unter der Decke hält.

  • 4
    1
    Hinterfragt
    30.04.2021

    "...Zugegeben es ist umständlich immer alles abzuwählen...."

    Schon mal was vom "Privatmodus" des Browsers gehört @trixMa?

  • 6
    0
    kaha
    30.04.2021

    Meine Lieblings-Pizzeria ist bei Lieferando gelistet, hat aber - neben der Spiegelseite des Lieferdienstes - auch eine ganz eigene Website, über die man ebemfalls bestellen kann. Kostet nur ein Minütchen Zeit, bei anderen zu schauen, ob das ebenso ist. Wenn nicht, läuft es halt über Lieferando; die teilnehmenden Anbieter werden doch nicht gezwungen, dort mitzumachen.

  • 8
    1
    jenser100
    30.04.2021

    Das sind prekäre Arbeitsverhältnisse und in Chemnitz noch gepaart mit einem fehlenden Radwegenetz.

  • 8
    1
    trixMa
    30.04.2021

    Dritter Punkt wäre Datensicherheit. Was gebe ich von mir preis. Die Mehrheit akzeptiert Cookies, surft unverschlüsselt und lässt sich dazu noch pesonenbezogene Werbung anzeigen. Dies führt dazu, dass wenn ich bei Lieferando bestelle, dies auch immer wieder angezeigt. Zugegeben es ist umständlich immer alles abzuwählen. Aber man sollte auch hier ein gewisses Bewusstsein haben.

  • 15
    0
    gelöschter Nutzer
    30.04.2021

    Verstehe sowieso nicht, warum über Lieferando bestellt wird. Man bekommt gerade in Chemnitz viele Flyer von Lieferservicen, da kann man anrufen und bestellen. Warum der Umweg über Lieferando? Ist mir ein Rätsel.

  • 17
    1
    trixMa
    30.04.2021

    Ich sehe hier 3 Sachen. Zum einen wünscht sich der Betreiber eine bessere Reichweite und unterzeichnet einen zweifelhaften Vertrag mit Lieferando. In dem steht, dass Lieferando die Website des Betreibers "spiegeln" darf. Diese (lieferando.betreiber...) Website wird bei Google hochgepusht. Heißt ich möchte Essen bestellen und google mir den Betreiber. Auf Seite 1 wird die "gespiegelte" Site gezeigt. Bestelle ich darüber bekommt Lieferando eine Provision. Im Übrigen ist vertraglich geregelt, dass die Preise nicht von der normalen Karte abweichen dürfen.
    Der Betreiber geht hier für mich einen" Pakt mit dem Teufel" ein.
    Kann ich als Kunde nur umgehen, wenn ich über die Original Website(bei Google dann 3 Seiten später...) oder direkt beim Betreiber bestelle.
    Das zu umgehen setzt erstmal das Wissen dazu voraus. Dann ist der Mensch von Natur aus bequem und hat auch keine Lust am Suchen vorm Bestellvorgang. Letztlich bekommt er ja das gleiche Produkt.

  • 2
    12
    lax123
    30.04.2021

    Ich freue mich, wenn endlich die Lieferung schneller und besser geht.
    Die meisten Restaurants bieten das ja immer noch nicht an. Durch lieferando erfährt man überhaupt erst von Läden, die sonst unsichtbar bleiben. Da is die Provision ja okay, man bekommt eine ganze Plattform und wird sichtbar.

    Das es sich um Nebenjobs für z.Bsp. Studenden handelt, ist ja klar. Das man damit keine besonders gute Rente bekommt, auch. Man darf nicht vergessen das man als Kunde auch Vorteile hat, z.Bsp. im Falle von Streitigkeiten über Qualität oder Menge des Essens. Außerdem wird ja keine gezwungen, über lieferando zu bestellen. Das ist ähnlich wie bei Amazon - der beste Service, schnellste Lieferung etc., da kann kein "lokaler" Händler mithalten. Deren Service ist ja meist schlecht "müssen wir bestellen" "was ein Mangel, das hätten sie früher sagen müssen" etc.
    Kulanz wird im Einzelhandel nicht immer groß geschrieben.

  • 23
    13
    gelöschter Nutzer
    30.04.2021

    "Was steckt hinter dieser Strategie?"

    Ganz einfach: Geiz ist geil.

    Und man wird sehen: Geiz ist geil und gewinnt.

  • 29
    4
    fp112
    29.04.2021

    Hier passt der Satz: " Der Kunde ist König".
    Die Könige allein entscheiden , ob solche attraktiven Arbeitsplätze entstehen in Chemnitz

  • 33
    7
    RSt
    29.04.2021

    @KarlChemnitz:
    Sie haben zwar definitiv nicht unrecht: Das Problem sind (auch) wir.
    Wichtig für die Gesellschaft sind aber auch gesetzliche Regelungen, die sowas gar nicht möglich machen. Wenn Gesetze den naiven knebeln und dem findigen Gauner die Lücken bieten, passt das nicht ganz.

    Ach so: Die kulturellen / Genußfaktor habe ich ganz vernachlässigt...Irgendwann hab ich eben nur noch Nestle im Kühlschrank, kann bei Lieverando bestellen oder zu McDonalds essen gehen...gruselig! ;)

  • 49
    6
    Inke
    29.04.2021

    Letztens erst in der Heute Show ausführlich thematisiert diese Ausbeutungsbrigade...https://youtu.be/wAwIR1CEqP0
    Wer dort bestellt, ist selber Schuld.

  • 39
    11
    Zeitungss
    29.04.2021

    Wer als Arbeitnehmer dieses verlockende Angebot nicht annimmt, lebt nicht in der Neuzeit. Sklaverei wurde hier schon ins Spiel gebracht, es ist einfach beschämend.
    Man könnte dieses Ausbeuterprojekt noch in die Werbung für die Kulturhauptstadt einbringen, schließlich soll man erkennen, was man in dieser Stadt unter "Kultur" versteht. Normalerweise müssten solche Arbeitsangebote strafrechtlich verfolgt werden, wir wissen allerdings wo wir leben. Eine Werbung für Chemnitz ist es immer.

  • 22
    13
    JochenV
    29.04.2021

    Ist das das Spiegelbild des Gegen-die-Wand-Fahrens derNachbarschafts-Gastronomie gegen die Wand wegen der 'Corona'-Maßnahmen ?

  • 82
    9
    KarlChemnitz
    29.04.2021

    Vielen Dank liebe Lieferando-Familie! Das sind doch mal gute Nachrichten. Früher nannte man das Sklaverei, oder? Aber was soll's, wer mit dem Job bei Lieferando nicht über die Runden kommt, sammelt halt nachts Elektro-Roller ein, nachdem er uns die Zeitung gebracht hat.
    Aber mal ganz im Ernst: Das Problem sind wir. Wir entscheiden, wie wir uns ernähren und was wir konsumieren.

  • 74
    9
    HEIMAT2021
    29.04.2021

    Jobs?! Ob es auch fuer Rentenpunkte mal später reicht?..