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Ein Wunsch stimmt nachdenklich

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Dies ist eine Warnung: Heute gibt es an dieser Stelle nichts zu lachen. Wer also darauf wartet, von mir ein paar Einheiten gegen trübe Gedanken verabreicht zu bekommen, sollte jetzt mit dem Lesen aufhören. Also dann, bis zum ... Na gut, dann soll es so sein, aber nicht dass mir hinterher jemand schreibt, dass ich ...

Es war heute der siebte Anruf, eine Leserin stellte sich vor und sagte dann: "Dies liegt mir wirklich sehr am Herzen, das möchte ich betonen, ich habe eine großen Wunsch: Bitte schreiben Sie doch mehr über Tiere."

Dieses Anliegen hörte ich nicht zum ersten Mal, auch speziellere Interessen für Hunde, Katzen und Pferden waren schon das Thema bei meinen Gesprächen mit Lesern, doch diesmal war etwas anders, die Stimme der Anruferin stimmte mich nachdenklich, noch bevor ich sie darüber informieren konnte, welch große Rolle die Tierhaltung und -pflege doch bei den Berichten auf den Ratgeber-Seiten in der "Freien Presse" in der Vergangenheit gespielt hat.

"Das meine ich nicht, es geht mir um etwas anderes: Ich selbst fahre jeden Tag in den Garten und füttere die Vögel, wir haben Igelhäuser gebaut, ich versorge ausgesetzte Katzen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Tiere nicht leiden müssen, verstehen Sie das?" fragte mich die Anruferin. Noch bevor ich antworten konnte, sagte sie dies: "Es gibt viele Menschen, die anders sind; sie setzen Tiere aus, sie schlagen und quälen sie, sie versorgen sie nicht richtig und vernachlässigen sie. Und wenn andere das sehen oder mitkriegen, schauen sie weg, schütteln höchstens mal den Kopf und gehen weiter. Ich finde das ganz schlimm, ich ertrage das nicht."

Die Anruferin und ich haben uns noch eine Weile unterhalten, doch ich musste sie nicht noch einmal fragen, ich hatte ihren Wunsch verstanden. Denn meiner Meinung nach ist eine der ureigenen Aufgaben des Journalismus, gegen Missstände und Fehlverhalten etwas zu unternehmen, dadurch dass man sie öffentlich macht; beispielsweise wenn eine Zeitung mehr über Tiere schreibt.

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