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Mein Problem: Wie macht der Frosch?

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Manchmal bin ich regelrecht verzweifelt angesichts der Tatsache, dass ich einem Leser nicht helfen kann, weil ich seine Frage durchaus für berechtigt halte und sein Anliegen in jeder Beziehung für ein nachvollziehbares halte, aber genau weiß, dass wirklich niemand eine Antwort darauf weiß und sich daran auch nichts ändern wird. Seine Frage: "Warum gibt es im Erzgebirge so viel mehr Neuinfektionen als in anderen Regionen? Dafür muss es doch einen Grund geben, den will ich wissen und morgen in der Zeitung lesen, sonst ...", sagte er und sprach seine Drohung auch noch aus, doch hier zitieren möchte ich sie nicht, weil ich sonst zugeben müsste, dass es mich wenig berührt, wenn er sie wahrmachen würde. Dann gab es noch diesen Hinweis einer Leserin, der mich glauben ließ, mehr als nur auf der Leitung (zu meinen Gehirnwindungen) zu stehen, weil ich (sprichwörtlich) nur Bahnhof verstand und es länger als eine Minute gedauert hat, bevor ich dahinter gekommen bin, was sie eigentlich von mir wollte. Ihre Frage war diese: "Was wird wohl die Christliche Seefahrt dazu sagen, wenn man ihre Schiffsunteroffiziere tagelang auf dem Gras liegen lässt?" Nun denn, bevor ich hier gleichermaßen für Staunen sorge, weil niemand damit etwas anfangen an, zitiere ich einfach mal den Satz, den die Frau gefunden und der sie veranlasst hatte, bei mir vorstellig zu werden: "Experten empfehlen, die Maat einige Tage zum Trocknen liegen zu lassen und zu wenden, damit der Samen in den Boden gelangen kann", war in dem Artikel "Wildblumenwiese einfach abmähen?" zu lesen. Im nächsten Satz dann dies: "Die Maat sollte dann aber beseitigt werden, damit sich kein Humus bilden kann." Sollte jetzt jemand gleichfalls nur Bahnhof verstehen, so will ich ihn mit seiner Verzweiflung nicht im Regen stehen lassen, sondern darüber informieren, was die Leserin mir noch zukommen ließ: "Da lassen wir doch lieber die Männer auf dem Schiff und dafür die Mahd auf der Wiese." Alles klar? Nein? Dann sei noch erwähnt, dass ich heute mal wieder in der brenzligen Situation war, entweder mein Lachen weiter unterdrücken zu können, was mir wirklich schwer gefallen ist, in die Tischkante zu beißen oder dem Mann in der Leitung zu sagen, warum er entsprechende glucksende Geräusche hört. "Es geht mir mal um die häusliche Quarantäne", teilte er mir mit, was in diesen Zeiten kein ungewöhnliches Anliegen ist, wäre da nicht (für mich) das Dilemma, dass viele Sachsen die Quarantäne eben anders klingen lassen, nämlich ... wie macht der Frosch?

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