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Was uns von den Bayern unterscheidet

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Nun ist es doch wieder so, wie bis vor vier Monaten, dass die Auswirkungen des ganzen Dramas um uns herum mich erneut in meiner Arbeitswelt treffen und ich gerade nicht wirklich weiß, wie es mir gelingen wird, mich in nächster Zeit in meinem Blog zu Wort zu melden. Heute bin ich zum ersten Mal mit dem Fahrrad ins Büro gefahren, 27 Kilometer lang ist die Strecke, ich habe 50 Minuten mehr als mit dem Zug und 40 Minuten mehr als mit dem Auto gebraucht; mehr möchte ich zu diesem Thema nicht schreiben, ich bitte um Nachsicht. Nichtsdestotrotz gibt es diese Randnotizen zum Wochenausklang:

Episode 1: Ein Leser erzählte mich von den vielen Wundern des Lebens und in der Natur, bevor er mich dies fragte: "Entstand das alles durch einen Urknall oder gibt es einen Gott?" Geantwortet habe ich ihm, dass es nicht zu meinen Aufgaben gehört, mit den Lesern der Zeitung über religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen zu sprechen, woraufhin er betonte, es gehe ihm doch lediglich um eine Antwort auf die Frage, was die Menschen noch tun können im Kampf gegen die Pandemie: "Sind wir alle wirklich so egoistisch, um zu sehen, dass es jemanden gibt, der größer ist als wir?" Seine Antwort auf Corona: Beten.

Episode 2: Manchmal sollte ich lieber schweigen, ich weiß, darüber habe ich schon häufiger berichtet, weil mir das eben nicht immer gelingt, doch dieses Beispiel soll mir zur Ehre gereichen: Die Frau hatte mir berichtet, dass wie wieder einmal beim Einkaufen  festgestellt hat, dass es viele Kunden gibt, die ihren Mund-Nasen-Schutz eben nicht wörtlich nehmen, sondern das Riechorgan frei lassen und nur den Mund bedecken, bevor sie hinzufügte: "In Bayern habe ich das noch nie erlebt, dort nehmen die Menschen das viel ernster." Was ich dazu gesagt habe: "Dafür habt Ihr Söder, ausgleichende Gerechtigkeit." (Den weiteren Verlauf der Unterhaltung möchte ich lieber für mich behalten.

Episode 3: Eigentlich ignoriere ich anonyme Schreiben grundsätzlich und halte sie fast immer nicht einmal der Erwähnung wert, doch heute muss ich mal eine Ausnahme machen, weil der Absender, der seine Identität nicht preisgeben möchte, weil er "nicht von hirnlosen Nichtdenkern belästigt werden will", es gut mit mir meint und Mitleid mit mir hat, nachdem er meine letzte Kolumne "Wollen wir das?" auf der Seite Leserforum gelesen hat, und mich etwas aufmuntern beziehungsweise erheitern möchte, wie er mir zu verstehen gibt. Deshalb ist sein geschüttelter Reim diesmal das Gedicht der Woche:

 

Hei, heute morgen war ich impfen,

ding dong, das klappte wunderbar.

Der Arzt inspizierte mich

und desinfizierte mich -

das hält bis nächstes Jahr,

das hält vielleicht ein ganzes Jahr.

 

Gezeichnet: Dr. Pfahl (sein Pseudonym, warum auch immer)

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