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Erhebe ich meine Tasse und sage: Weiter so

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Leider bin ich mir nicht sicher, ob das schon mal vorgekommen ist, nun aber ist es so: Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll; irgendwie ist es mir fast ein bisschen unangenehm. Also wähle ich die Variante, die eigentliche Nachricht vorzubereiten. Mit einem Vergleich:

Wenn zwei Menschen sich kennenlernen, sich verlieben, ein Paar werden und sich entscheiden, den weiteren Weg des Lebens ganz oder zumindest ein Stück weit gemeinsam zu gehen, dann kommen sie ganz bestimmt innerhalb ihrer Beziehung an den Punkt, an dem sie sich erinnern, wie alles angefangen hat. Und dann entscheiden sie sich: Wir haben einen Jahrestag, und den wollen wir künftig feiern. Nun stellt sich die Frage: Was ist der Tag, mit dem alles begann? Das erste Mal tief in die Augen geschaut? Die erste Verabredung? Der erste Kuss im Mondschein? Das erste Mal ... äh ... die Zahnbürsten ins selbe Glas gestellt? Die Verlobung? Die Hochzeit? Lange Rede, kurzer Sinn: Das muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Und weil die Leser der "Freien Presse" keine einheitliche Stimme haben, muss ich die Entscheidung jetzt notgedrungen alleine treffen. Und so ist das:

Heute ist mein erster (gefühlt richtiger) Jahrestag als Leser-Obmann, und zur Feier des Tages (auch wenn das außer mir wohl niemand weiß) werde ich jetzt (genau in diesem Augenblick) meine Kaffeetasse erheben und der Welt (in meinem Büro) zurufen: Es war ein gutes Jahr, es war ein ebenso spannendes wie lehrreiches Jahr, und es mögen noch viele weitere folgen, damit die Leserinnen und Leser der "Freien Presse" gemeinsam mit mir diese Lebensweisheit bestätigen: Es gibt für jedes Problem eine Lösung, und ein Anfang ist immer dann gemacht, wenn man darüber spricht.

Nur kurz zur Erklärung: Am 14. August 2010 (gestern vor einem Jahr) hat Chefredakteur Torsten Kleditzsch mich als Leser-Obmann der "Freien Presse" auf der ersten Seite vorgestellt, und am selben Tag (als Samstag die Ausnahme) habe ich zum ersten Mal zwischen 10 und 12 Uhr mit Lesern telefoniert. Der erste Anrufer wollte wissen, warum wir an diesem Tag nicht über das CFC-Pokalspiel berichten, musste dann aber mit der Nachricht leben, dass das Spiel erst an diesem Tag stattfindet. An dem folgenden Montag (also irgendwie schon heute genau vor einem Jahr) habe ich mich dann erstmals hier in meinem Blog zu Wort gemeldet; das zählt, finde ich, am meisten. Denn mit diesem 225. Eintrag hier bin mir in zwei Punkten eigentlich ziemlicher sicher: Es macht echt viel Spaß, und wir bleiben bestimmt noch lange ein Paar.

Zum Jahrestag (morgen wieder mehr) nur dies eine Gespräch von heute:

"Guten Tag, mein Name ist Reinhard Oldeweme, Leser-Obmann der Freien Presse, was kann ich für Sie tun?"

"Hallo (...), wer ist da?"

"Hier ist der Leser-Obmann."

"Wie war Ihr Name?"

"Reinhard Oldeweme" (Ich buchstabiere schon lange nicht mehr, denn das hat nie wirklich weiter geholfen.)

Pause. Atmen. Hintergrundgeräusche (Geschirr klappert).

Dann  dies: "Oh ..."

Ich stimme zu: "Ganz richtig: O wie Obmann und O wie Oldeweme."

Pause.

Der Leser: "Der O, dann bin ich richtig."

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