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Zur Politik allgemein und im Besonderen

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In der vergangenen Woche hat die Redaktion eine Reihe mit Beiträgen zur Bundestagswahl gestartet und dabei die Leser aufgefordert, mich anzurufen oder mir zu schreiben, wenn sie Fragen oder Anregungen zu diesem Thema oder ganz speziell zu den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien haben. Der Aufforderung, einen Leserbrief zu den auf den jeweiligen Seiten diskutierten Themen zu schreiben, sind viele bereits nachgekommen und haben mir ihre Meinung zu der Frage nach der Einführung eines für alle Bereiche verbindlichen Mindestlohns mitgeteilt; ein Teile der Leserbriefe ist bereits auf der aktuellen Seite Leserforum veröffentlich worden, ein weiterer wird in der nächsten Woche folgen. Darüber hinaus gab es drei Anrufe von Lesern, die mir ihre Meinung zur Politik im Allgemeinen und zur Bundestagswahl im Besonderen erläutert haben. Ich möchte diese drei Gespräche nun in der Zusammenfassung kurz wiedergeben, ohne dabei den Inhalt zu kommentieren.

"Ich kann Ihnen sagen, wer an dem Zustand in unserem Land schuld ist, an der Armut vor allem vieler älterer Leute, an dem fehlenden Vertrauen in die Gerechtigkeit und an der fehlenden Zuversicht, dass es sich zum Besseren wenden wird", sagte eine Leserin und sprach das Wort aus, als würde sie etwas Ekliges im Mund haben: "Die Gewerkschaften." Vor allem dieses Streben nach immer mehr Lohn für die Beschäftigten sei die Wurzel allen Übels.

"Mir gefällt gar nicht, dass ich so wenig über die lokalen Kandidaten der Parteien weiß, und ich finde, sie sollten sich gerade in diesen Wochen mehr unters Volk mischen und sich den Menschen vorstellen und ihre Fragen beantworten", meinte ein Leser und hatte, wie es schien spontan, dazu noch eine Idee: "Eigentlich fände ich es klasse, wenn wie, wie im Fernsehen, sich alle öffentlich an einen Tisch setzen und in die Mangel genommen werden, damit sie sich nicht herauswinden können." Wie der aktuelle Abgeordnete seines Wahlkreises heißt, wusste der Mann nicht; ich habe ihn danach gefragt, weil ich wissen wollte, welche Regionalredaktion dafür zuständig sein könnte.

Einen oder sogar zwei Schritte weiter ging eine andere Leserin: "Wir brauchen Abgeordnete, die auch unsere sozialen Grundprobleme ernst nehmen und bereit sind, im Sinne der Bürger sich dafür stark zu machen. Abgeordnete, denen wir vertrauen können bei Abstimmungen des Bundestags, in ihrer Arbeit in den Kommissionen und in ihrer gesamten Wirksamkeit", sagte sie und fügte noch hinzu: "Denn ihre Qualität ist nicht daran zu messen, wie oft sie einer verarmten Rentnerin, einem Handwerksmeister, einem Niedriglohnempfänger oder einem Schüler die Hand schütteln, sondern daran, wie intensiv sie sich für deren Probleme einsetzen dort, wo ihr Einsatz von Bedeutung ist." Darüber würde man erschrecken wenig erfahren, und das Wenige sei einseitig gefärbt, was man von den Abgeordneten, aber auch von Ministern und Regierungsvertretern erfahren würde.

"Ich würde mich freuen, wenn gerade jetzt vor der Bundestagswahl auch mal Politiker zu Wort kommen würden, die sich positiv über das Leben in der DDR äußern und nicht dauernd alles schlecht reden", sagte eine Leserin. Denn sie habe, wie sie weiter hinzufügte, unter keinem Mangel gelitten und sei auch von niemand ständig beobachtet worden. Solche Politiker, zu denen sie weder die Bundeskanzlerin noch den Bundespräsidenten zähle, seien zwar schwer zu finden, aber es gebe sie und es wäre eine gute Idee, ein öffentliches Diskussionsforum mit ihnen zu veranstalten, um die Menschen mal aufzuklären.

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