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Wort für Wort und ohne Kommentar
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Dies ist ein Premiere: Ich werde jetzt nicht von meinen Gesprächen mit Lesern zwischen zehn und zwölf berichten, weil sie sich heute fast ausnahmslos um das eine Thema drehten, nachdem in der Nacht mehrere Zustellerfahrzeuge wegen Glatteises liegengeblieben waren und die Zeitung nicht pünktlich zu den Kunden gebracht werden konnten, sondern die Leser vielmehr - ohne weitere Kommentare meinerseits - wortwörtlich zitieren; möglich ist das, weil sie mir geschrieben haben. Des Risikos, damit vielleicht eine rote Linie zu überschreiten, bin ich mir bewusst, ich will es trotzdem wagen (die Namen der Verfasser sind mir bekannt):
Episode 1: (...) Doch der Genitiv des sächlichen Demonstrativpronomens "dieses" und der des männlichen Demonstrativpronomens "dieser" lautet in beiden Fällen "dieses". Dasselbe gilt für "jenes" und "jener". Es heißt "im Sommer jenes Jahres" und "im Verlauf jenes Abends". Zwar heißt es "im Sommer nächsten Jahres", "im Herbst vergangenen Jahres" und "zu Beginn letzten Jahres", doch im Unterschied zu "dieses" und "jenes" handelt es sich hierbei um Adjektive, denen ein Artikel vorangestellt werden kann. Man kann sich jedesmal ein "des" dazudenken: "im Herbst des vergangenen Jahres", "zu Beginn des letzten Jahres". "Dieses" und "jenes" sind Pronomen, genau wie "mein", "dein" und "sein". Und da es auch nicht heißt "Sie ist die Mutter seinen Kindes" oder "Ich liebe dich bis ans Ende meinen Lebens", heißt es eben auch nicht "im Sommer diesen Jahres", sondern "im Sommer dieses Jahres".
Episode 2 (zum Artikel ""Scharfschützen dämmen Kamelplage ein"): "Welch ein Glück, dass wir die "Entscheider" sind. Und genau wegen dieses "Glücks" bedarf es anscheinend auch immer wieder Naturkatastrophen, die uns merken lassen, dass wir eben nicht die Entscheider sind und keinesfalls das Recht besitzen, uns als solche aufzuspielen. Da werden im australischen Outback Dromedare ausgesetzt, vor Jahrzehnten zwar, aber wohl doch eindeutig durch Menschenhand. Und wenn diese uns Menschen als Plage erscheinen, aufgrund einer zu großen Anzahl, wird kurzerhand mit dem Gewehr eben kurzer Prozess gemacht. In welchem Zeitalter leben wir eigentlich? Wurden nicht schon längst andere Dinge erprobt, um solchen Situationen human (wobei es der Definition für menschlich sowieso wohl einer Überholung bedarf) begegnen zu können? 160.000 Tiere abzuschlachten und sich vorzunehmen, dieses System weiterzuführen und das ganze Massaker auch noch als Kontrolle zu bezeichnen lässt einen doch unwillkürlich Parallelen ziehen. Oder? Und wer entscheidet eigentlich ab einer bestimmten Menschenzahl, ab wann diese als Plage gilt und was ist dann das Instrument der Kontrolle?"
Episode 3: "Nein, es hat wirklich nichts mit Konsum zu tun, wenn in der Vorweihnachtszeit 900 Busse mit Touristen erwartet werden. Sie wollen sich auf das Fest des Friedens und der Besinnlichkeit einstimmen, indem sie sich erst mal über Weihnachtsmärkte schieben oder schieben lassen, wegen aus Lautsprechern geplärrtes "Stille Nacht, heilige Nacht " ihr eigenes Wort kaum verstehen und an den Verkaufsständen den hundertsten Räuchermann "Echt Erzgebirge" für die Schrankwand erwerben. Ich kenne Menschen, die haben so viele Räuchermänner, Nussknacker und anderes weihnachtliches Traditionsgut, dass sie nach dem Sommerurlaub mit dem Aufbau beginnen und Ostern erst wieder alles verstaut haben. Das sind Traditionalisten und Brauchtümler, die keine, wirklich keine einzige Bergparade - und es gibt viele im Laufe eines Jahres - verpassen. Dafür ist ihnen kein Weg zu weit, kein Wetter zu schlecht und keine Menschenmenge zu groß. Wenn der Zug der "Bergleute" auch in weniger als zehn Minuten am Brauchtümler vorbei ist, was macht's? Hat er doch genügend Schnappschüsse gemacht, die sich von den Schnappschüssen der vorangegangenen Bergparade weder optisch, noch inhaltlich unterscheiden. Hauptsache er kann bei der nächsten "Foto-Session" den Nicht-Brauchtümler langweilen. Das Weihnachtsland ist sicher noch ein Begriff aus der Zeit, als die Spielwarenhersteller noch selbst den Menschen die Herkunft der Waren zu erklärten. Pflegen wir doch lieber den alten Brauch "Die Kirche im Dorf lassen" und sind wir großzügig und lassen wir die Menschen nach Ihrer Fasson selig werden, solange es keinem
schadet."
Episode 4: Auf die Frage nach dem Sinn der Kolumnen des Leserobmanns gibt es nur eine Antwort: Wenn die Bundeskanzlerin Frau Merkel wüsste, wie exzellent Sie, Herr Leserobmann, durch die Leser der "Freien Presse" in Diplomatie ausgebildet sind, würde Frau Merkel persönlich mit einer achtstelligen Ablösesumme nach Chemnitz kommen, Sie freikaufen, und der neue deutsche Außenminister hieße (...).
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