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Warnung: Seht Ihr sie nicht, diese Gefahr?

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In meinem Rückblick auf die zu Ende gehende Woche möchte ich heute noch von zwei Gesprächen mit Lesern berichten, in denen mich die Anrufer mit aus ihrer Sicht schrecklichen Entwicklungen konfrontiert und mich beziehungsweise die Zeitung aufgefordert haben, die von ihnen geschilderten Zeichen als Warnung zu verstehen und sich unserer Verantwortung bewusst zu werden, um anschließend entsprechende Schritte als Gegenmaßnahme einzuleiten und die Welt davor zu schützen. Um diese Themen geht es:

Episode 1: "Wenn wir nicht endlich etwas dagegen unternehmen, werden wir schon bald entlang der Straßen hier in der Region überhaupt keine Bäume mehr stehen haben. Können Sie sich vorstellen, was das bedeutet, wir trostlos das dann aussehen wird?", fragte mich eine Leserin mit verzweifelter Stimme und bekannte außerdem: "Seit Monaten schon setzte ich mich dafür ein, niemand aber will auf mich hören, niemand scheint mich ernst zu nehmen, Sie müssen mir helfen." Dies ist die Gefahr, die sie erkannt hat: Die von den zuständigen und verantwortlichen Behörden beauftragten Arbeiter haben absolut keine Ahnung, wie man Bäume entlang von Bundes- und Staatsstraßen beschneidet und verrichten diese Tätigkeit ohne jedes Gespür dafür, was einem Baum guttut, weshalb die von diesen Männern und Frauen malträtierten Bäume vermutlich alle in nächster Zeit eingehen werden. Ein durchaus interessantes Thema, habe ich gedacht, dies auch der Anruferin in der Leitung gesagt, und sie gebeten, mir ihren Namen und Telefonnummer zu nennen, damit der Reporter, der in dieser Sache eine Recherche starten möchte, sich deswegen noch einmal mit ihr in Verbindung setzen kann. Dies hat mir die Leserin gesagt: "Das kann ich leider nicht machen, ich habe Angst, ich traue den Behörden nicht über den Weg, das müssen Sie verstehen, wer weiß, welche Repressalien sie sich gegen mich einfallen lassen."

Episode 2: Von Gesprächen, in denen es um Kritik wegen religiöser Anschauungen oder Bekenntnisse geht, berichte ich hier in meinem Blog normalerweise gar nicht. Deshalb möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, heute einmal eine Ausnahme machen. Der Leser hatte mich angerufen, weil er die aktuelle Seite Leserforum gelesen hatte und sich in seiner Befürchtung bestätigt sah, dass unsere Gesellschaft einer gefährlichen Entwicklung ausgesetzt ist. Er formulierte es so: "Mit ihrer sich immer weiter ausbreitenden Einflussnahme gefährden die Christen den sozialen Frieden in unserem Land." Dazu muss ich kurz erklären: Angerufen hatte mich der Mann eigentlich, weil er sich über die beiden Lesermeinungen zum Artikel "Ein Kindergarten zensiert den Fasching" geärgert hatte und weil es dort, wo er wohnt, auch eine Kinderbetreuungseinrichtung in Trägerschaft der Evangelischen Kirche gibt und weil sein Enkel diese Kita besucht, was ihm gar nicht passt, schließlich sei er bekennender Atheist. Die Kritik von Lesern an zu vielen christlichen Inhalte in der Zeitung höre ich genauso oft wie den Hinweis, dass die Reaktion doch offensichtlich auf dem besten Wege sei, von linksradikalen Kräften unterwandert zu werden. Meine Strategie läuft immer darauf hinaus, dass ich die Leser in der Leitung auffordere, mir doch bitte ein paar Beispiele zu nennen, die ihre Theorie belegen würden. Der Atheist hatte dieses parat: "Dass so viele Menschen in Sachsen die CDU wählen."

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