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Und natürlich kommt ein Kamel vorbei und ...

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Auf keinen Fall möchte ich dies als Konkurrenz zum "Gedicht der Woche" verstehen, mit dem meine Kollegen im Ressort Kultur den Lesern der "Freien Presse" und mir viel nachdenkliche Freude bereiten, wenn ich von heute an von Zeit zu Zeit und in unregelmäßigen Abständen auch mal meine "Verse der Woche" vorstelle. Dies ist also eine Premiere:

Gier ist wahrlich keine Zier, 
wesentlich besser lebt sich ohne ihr.
Ist man dennoch davon beschlagen,
bringt sie Menschen um Kopf und Kragen. 
Menschlichkeit verschwindet meist im Strudel,
was soll denn dieses "sanfte" Gesudel? 
Nur Bares schafft doch wirklich "Klares",
vielleicht sammelst Vermögen des Jahres. 
Zahlen regieren stets dein Herz,
Verluste bereiten unbarmherzig Schmerz. 
Doch am Ende hilft auch kein "goldener Regen",
nichts erhält den größten Segen, Leben.

Der Verfasser ist mir bekannt, aber ich bleibe dabei, hier im Blog keine Namen zu nennen; wer ihn aber wissen möchte, kann mir schreiben, dann verrate ich ihn gern, weil der Mann mir sein Gedicht als Leserbrief geschickt hat und deshalb mit einer Veröffentlichung einverstanden ist.

Und weil ich gerade dabei bin, kommt mir gerade noch die Idee, dass ich auch einen klugen "Spruch der Woche" als festen Bestandteil meiner Blogeinträge ins Leben rufen könnte. Der erste wäre dann dieser, der mich heute als Reaktion auf den Artikel "Grüne wollen Posten aufwerten" über den Vorschlag der Grünen im sächsischen Landtag, dem Landesbeauftragten der Stasi-Unterlagen mehr Kompetenzen zukommen zu lassen, erreicht hat. Der Leser meinte:

"Kaum ist Gras über eine Sache gewachsen, kommt irgend so ein Kamel daher und frisst es wieder ab."

Obwohl, wie ich hinzufügen möchte, weil ich gerade Spaß habe am Zitieren, auch dieser Hinweis eines Lesers gute Aussichten gehabt hätte, der erste "Spruch der Woche" zu werden. Der Mann formulierte seinen Kommentar zu der Nachricht, dass Bundesinnenminister Thomas de Maiziere die Forderungen der Gewerkschaft Verdi nach einer Lohnerhöhung von 3,5 Prozent für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst als völlig überzogen ablehnt, mit dem Hinweis auf die jüngste Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent wie folgt:

"Wasser predigen und Champagner trinken."

Sprüche und Sätze eher kryptischen Inhalts sortiere ich eigentlich immer sofort aus, weil ich davon überzeugt bin, dass ich nicht veröffentlichen kann, was sich nicht von alleine erschließt oder was einer verstärkten intellektuellen Reflexion bedarf. Wie dieses Zitat, mit dem ein Leser seine Meinung zu den gerade die Welt bewegenden Themen abschloss:

"Warum sollen sich heute noch Kinder lohnen, wenn die Drohnen uns drohen, wenn sie nicht fragen, wie alt an Jahren oder Tagen und unseren Tod nicht im Voraus sagen, dann sollte man die Todesbringer zum Teufel jagen."

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