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Die gute Nachricht: Es gibt ein Jubiläum zu feiern

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Die Einleitung ist nicht neu, eigentlich schon ziemlich abgenutzt, aber ich versuche es trotzdem damit. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die schlechte: Bei den insgesamt 15 Gesprächen, die ich heute mit Lesern der "Freien Presse" geführt habe, ging es in zu 86,7 Prozent nur um ein Thema, das sich aber inhaltlich überhaupt nicht anbietet, um hier im Blog darüber zu schreiben. Der Grund: 13 Anrufer (acht Männer und fünf Frauen, alle Jahrgang 1951 oder 1952) haben mir mehr oder weniger dieselbe Frage gestellt, nachdem sie den Artikel "Zank um die Rente mit 63" gelesen hatten und ihnen die Antwort auf die Frage "Können nun alle mit 45 Beitragsjahren ohne Abschlag gehen?" sauer aufgestoßen war. (Die Antwort lautete: "Nein. Die Regelung gilt nur für die Jahrgänge 1953 bis 1963. Dabei steigt für jeden nachfolgenden Jahrgang die Altersgrenze um zwei Monate. Angehörige des Geburtsjahrgangs 1964 sind die ersten, die - bei 45 Beitragsjahren - frühestens mit 65 in die abschlagsfreie Rente gehen können.") Das ist missverständlich, denn die Krux an der Sache ist, dass die 1951 oder 1952 geborenen Menschen natürlich auch und sogar tatsächlich mit 63 Jahren in Rente gehen können, was aber in dem Artikel nicht noch einmal ausdrücklich erwähnt, sondern vorausgesetzt wird, und das haben natürlich nicht alle Leser gewusst. Der erste Anrufer hatte mich noch auf dem falschen Fuß erwischt, anschließend konnte ich alle Leser beruhigen; manche zeigten Verständnis, einige leider weniger und überhäuften mich mit ...

Womit ich bei der guten Nachricht angekommen bin: Bei den beiden verbleibenden Anrufen gab es nämlich ein Jubiläum zu feiern.

"Es geht mir mal um den Fortsetzungsroman in der Zeitung", sagte die Leserin, nachdem sie sich (mit Name, Straße, Wohnort und Abonummer) vorgestellt hatte, und bekam von mir als erste Reaktion dies gesagt: "Herzlichen Glückwunsch, Sie sind der 25. Gesprächsteilnehmer mit diesem Anliegen, mir etwas über die Qualität dieses Buchs zu sagen." Allein der Anlass für den Anruf zählt, weshalb das Jubiläum auch eins ist, aber mit dem nächsten Hinweis hat mich die Frau in der Leitung zunächst verwirrt: "Zu dem Niveau dieses literarischen Machwerks kann ich gar nichts sagen, weil ich nach der ersten Folge aufgehört habe, den Roman zu lesen", sagte sie und nannte mir dann die eigentlichen Grund für ihren Anruf: "Es geht mir um den Titel des Fortsetzungsromans, denn er ist weder lustig noch geistreich, sondern nur platt und geschmacklos." Nun habe ich sie gefragt, warum sie sich erst jetzt bei mir meldet, nachdem bereits 80 Folgen des Romans "Ich koch dich tot. (K)ein Liebesroman" erschienen sind. Das war ihre Antwort: "Jeden Tag, wenn ich das Kreuzworträtsel löse, fällt mir die Überschrift ins Auge, wegschauen und überlesen geht nicht, ich könnte vor Ärger in die Tischkannte beißen, was bedeutet, dass ich mich nicht mehr auf das Rätsel konzentrieren kann. Und darüber ärgere ich mich wirklich, das können Sie mir glauben, jungen Mann."

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