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Kein Problem, ich ruf mal bei Google an

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Anrufe von Lesern, die mich bitten, für sie schnell mal etwas im Internet zu suchen, oder die mich nach einer Zusatzinformation zu einem Artikel fragen, die man innerhalb weniger Sekunden mithilfe der Suchmaschine im Netz findet, sind bei mir mittlerweile an der Tagesordnung. Für mich ist das Routine, ich mache das gern und stelle eigentlich auch nur noch selten die Frage, warum die Leute selbst kein Internet haben. Nun möchte ich von einem Gespräch berichten, das ich heute geführt habe und das etwas außergewöhnlich war.

"Ich brauche die Telefonnummer von Google, können Sie mir da weiterhelfen?"
"Sie wollen Google anrufen?"
"Ja, habe ich doch gerade gesagt, warum fragen Sie? Warum wundert Sie das?"
"Na ja, Sie fragen mich nach der Nummer eines der weltweit größten Unternehmen, da wird es vermutlich Hunderte geben, da weiß ich nicht einmal, wo ich anfangen soll zu suchen."
"Mir reicht eine, ganz egal, ich frag mich dann schon durch."
"Okay, also gebe ich jetzt bei Google mal Google ein. Interessiert Sie die Trefferzahl?"
"Was bedeutet das?"
"Die Anzahl der Vorschläge mit Seiten im Internet, die man dann anklicken kann."
"Und?"
"Ungefähr drei Milliarden."
"Mein lieber Mann, das ist ein Menge."
"Also schränke ich die Suche etwas ein und schreibe noch das Wort Telefonnummer."
"Und?"
"Immer noch mehr als 78 Millionen Treffer. Ich schreibe jetzt noch Deutschland in die Suchmaske dazu."
"Und?"
"Auf die Hälfte reduziert, mehr als 30 Millionen, aber ganz oben steht jetzt ein Link mit dem Hinweis auf den Kontakt zu Google."
"Ein was?"
"Und Sie haben Glück, es gibt tatsächlich die Nummer eines Vertriebsbüros von Google in Hamburg. Haben Sie was zu schreiben?"
"Kann losgehen."
"Nun bin ich aber doch neugierig, verraten Sie mir, warum Sie anrufen und was Sie von Google wollen?"
"Kein Problem, ich habe in der Zeitung gelesen, dass unsere Stadt es geschafft hat, dass bei den Luftaufnahmen eine Wolke über dem Zentrum verschwunden ist."
"Stimmt, den Artikel habe ich auch gelesen. Obwohl die Leute nicht wirklich wissen, wie ihnen das gelungen ist, aber plötzlich war die Sicht frei auf die Stadt."
"Ganz genau, und darum geht es mir eben auch."
"Haben Sie auch eine Wolke über Ihrem Grundstück?"
"Nein, das nicht, aber ich war gestern bei meinem Nachbarn, als der Enkel gerade mit seinem Handy in der Küche stand und mir stolz ein Luftbild zeigte, auf dem unsere Straße zu sehen ist, einschließlich der Häuser und Gärten. Das hat mich schon beeindruckt."
"Und warum wollen Sie jetzt bei Google anrufen?"
"Die Aufnahme ist schon ein paar Jahre alt, das stört mich einfach."
"Grundsätzlich?"
"Nein, aber man sieht den alten Schuppen hinter dem Haus, den ich schon von zwei Jahren abgerissen habe; an der Stelle ist jetzt ein kleiner Teich, ein viel schönerer Anblick. Nun möchte ich, dass Google das Bild gegen ein neueres austauscht, man will doch zeigen, worauf man stolz sein darf."
"Rufen Sie mich noch mal an und erzählen mir, wie Google reagiert hat?"
"Na klar, schreiben Sie dann auch einen Artikel darüber?"
"Das eher nicht, aber in meinem Blog werde ich berichten, wie die Sache ausgegangen ist."
"Im was?"

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