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Drei Bilder, eine Botschaft: Kaum zu glauben

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Dass mich Leser wegen eines Fotos in der Zeitung anrufen, weil ihnen nicht gefällt, welche Botschaft es ihrer Meinung nach verkündet, gehört für mich zwischen zehn und zwölf zum Alltag. Dass es zwei Bilder in der gleichen Ausgabe der "Freien Presse" sind, ist allerdings eher die Ausnahme. Und nun diese Nachricht: Heute waren es gleich drei Fotos, mit denen Anrufer so ihre Probleme hatten, weshalb sie mich anriefen, um mir davon zu erzählen. Stellvertretend für die drei Bilder zitiere ich der Einfachheit halber immer nur einen Leser, zumal die anderen Anrufer im Kern ihrer Aussage eine ähnliche Einschätzung vertraten.

Das erste Foto gehört zum Themenkomplex "Ukraine-Krise - Letzter Ausweg Minsk" und zeigt den ukrainischen Präsidenten mit russischen Pässen in der Hand, und ein Anrufer meinte: "Glaubt irgendwer in der Welt, dass die Russen so blöd sind, ihren Soldaten, wenn sie denn welche in die Region schicken, zu erlauben, ihren Pass bei sich zu behalten?"

Das zweite Foto illustrierte den Bericht "Letzter Versuch in Moskau?" und zeigte Bundeskanzlerin Angela Merkel, Russlands Präsident Wladimir Putin und seinen französischer Amtskollege François Hollande gemeinsam an einem Tisch sitzend.  Ein Leser formulierte seine Bedenken als Bitte: "Schauen Sie sich doch bitte mal die Gesichter genauer an: Merkel sieht aus, als würde zum Ausdruck bringen wollen, dass sie das ganze Theater überhaupt nicht interessiere; Putin guckt, als würde er gleich einschlafen wollen; und der Franzose sitze da, als würde er darauf warten, gleich seine Hausaufgaben diktiert zu bekommen."

Das dritte Foto gehörte zur Bildnachricht "Gute Chancen für drei Engel der FDP" und zeigte die liberale Spitzenkandidatin Katja Suding für die anstehende Bürgerschaftswahl in Hamburg zusammen mit zwei (nicht weniger attraktiven) Parteifreundinnen. Eine Anruferin formulierte es zuerst so: "Der Untergang der Demokratie." Dann verbesserte sie sich und sagte: "Nein, des Abendlandes."

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