Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Gesund – für Körper und Geist

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich aufgehört habe, Artikel über gesunde Ernährung zu lesen oder mir über das Internet weitere Informationen zu diesem Thema zu besorgen. Aus dem Grund mache ich kein Geheimnis: Ich habe den für mich richtigen Weg gefunden, Nahrung aufzunehmen und mich dabei wohlzufühlen –  verbunden mit der Gewissheit, dass ich meiner Gesundheit weder mit dem Essen schade, noch ihr gezielt auf die Sprünge helfen möchte. Mein Ansatz ist darüber hinaus ein ganzheitlicher: Körper und Geist sind eins und lassen sich nicht voneinander trennen, wenn es darum geht, ein möglichst sorgenfreies und glückliches Leben zu führen. Über den sich dahinter verbergenden weltanschaulichen Ansatz könnte ich stundenlang schreiben oder reden oder auch diskutieren, weil es für mich eigentlich kaum ein interessanteres Thema gibt. Nun ging es aber nicht anders, und ich musste eine Ausnahme von meiner Regel machen und mir das Interview "Diät? Alles Quatsch!" (am vergangenen Dienstag auf der Seite "Rat & Leben") mit dem Ernährungswissenschaftler Uwe Knop bis zum Ende durchlesen. Denn mehrere Leser hatten den Kontakt mit mir gesucht, um mir ihre Meinung zu der Einstellung mittzuteilen, dass es kein ungesundes Essen gebe und der Mensch nur auf seinen Körper hören müsse, damit er alles essen kann, wonach ihm der Sinn steht. An dieser Stelle empfehle ich, sich den Artikel durchzulesen, weil meine Einschätzug auf dieses Fazit hinausläuft: Größeren Schwachsinn habe ich zu diesem Thema wohl noch nie gelesen, weshalb für mich feststeht, dass es dem Autor vordergründig darum geht, mit seinen Thesen zu provozieren und auf diesem Weg die Verkaufszahlen seines Buchs zu erhöhen. Wer mit mir darüber reden möchte, kann mich gern anrufen, schreiben aber werde ich an dieser Stelle über dieses Thema nicht; zumal ich gar nicht wüsste, wo ich anfangen soll. Zwei Beispiele für die Reaktionen von Lesern:

Eine Frau hat dem Ernährungswissenschaftler zugestimmt, dass es ausreicht, auf seinen eigenen Bauch zu hören, und dass es keinesfalls sinnvoll ist, sich nach Ernährungstrends zu richten, denn wenn jemand ständig fettiges Essen zu sich nehme oder regelmäßig und viel Alkohol trinke, werde er früh genug merken, was er sich und seinem Körper damit antut. Gleichzeitig aber sprach sie sich dafür aus, dass man nachweißlich ungesunde Produkte, die es laut Knop gar nicht gibt, verbieten und aus den Supermärkten verbannen sollte. Es gilt das Motto: Was der Mensch nicht kaufen kann, kann auch nicht essen.

Ein Mann meinte: "Die Schlussfolgerungen, die er aus seinen Analysen der Studien zieht, sind nicht weniger verrückt und realitätsfremd. Insofern trägt dieser Artikel auch nur zur weiteren Verwirrung in der Ernährung und Gesundheitsförderung bei." Darüber hinaus sprach er einen Aspekt an, der meiner Ansicht nach wichtig ist und innerhalb dieser Diskussion ein auch von dem Buchautor eigentlich anzuerkennendes Argument sein sollte: "Wenn man sich vor Augen führt, dass viele Krankheiten ursächlich mit der Ernährung zu tun haben – das sollte auch Uwe Knop als Ernährungswissenschaftler wissen –, falsche Ernährung oft als die Mutter der Krankheiten bezeichnet wird, kann man nach meinem Dafürhalten diese Darstellung auch nur zu den vielen unbrauchbaren Ernährungsakten legen. Und die Behauptung, dass es keine bewiesenen Zusammenhänge in diesem Bereich gäbe, ist doch nicht ernst zu nehmen, sie ist schlicht falsch."

Abschließend verrate ich, warum ich diesen Blogeintrag geschrieben habe: Sollte jemand beim Lesen darüber nachgedacht haben, wie er sich ernährt und welchen Einfluss das Essen auf sein körperliches und seelisches Befinden haben könnte, dann habe ich mein Ziel erreicht. Denn dazu stehe ich: Ich werde niemals aufhören, Menschen dazu zu motivieren, dies zu tun, sich Gedanken zu machen und in sich hineinzuhorchen.

Weitere Blog-Einträge

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.