Blog "Leser-Obmann": Dann doch nicht so bedeutend

Da ich zu den Menschen gehöre, die sich Notizen machen, nur weil sie sicher gehen wollen, dass sie das, was sie gerade registriert und als etwas eingestuft haben, das vielleicht noch mal von Bedeutung sein könnte, nicht vergessen, gibt es auf meinem Computer eine Datei, der ich den Namen "Zitate" gegeben habe und in der ich festhalte, was Leser mir gesagt oder geschrieben haben und von dem ich meine, dass ich es irgendwann noch einmal für einen Blogeintrag oder sogar eine Kolumne gebrauchen könnte. Diesen Ordner pflege ich gewissenhaft, was bedeutet, dass ich ihn von Zeit zu Zeit bearbeite und darin lösche, was sich dann doch nicht als so relevant erwiesen hat. Das habe ich heute gemacht, in den Papierkorb verschoben habe ich diese Zitate von Lesern:

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"Ich kann dieses elende Wahlkampfgeschwafel einfach nicht mehr ertragen."

"Zeit für mehr Gerechtigkeit, nur so können Wahlen gewonnen werden."

"Dort, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."

"Die Frage ist nur: Wie lange lässt sich die Zitrone auspressen?"

"Der Ruf nach Wahrheiten gegen Lügen erschallt seit Jahren, warum darf dann nicht über alles auch diskutiert werden?"

"Vielleicht einfach nur auf die Signale des Volkes hören und der Politik und sicher auch dem Volk den Spiegel vorhalten, da hätten alle was davon."

"Ich habe leider den Eindruck, dass unsere Bundesregierung einschließlich der Oppositionsführer gar nicht richtig begriffen hat, in was für einer Situation wir und eigentlich befinden."

"Stattdessen werden der Bevölkerung täglich diese unsäglichen,  einfältigen TV-Talk-Runden, diese Verdummungsformate, zugemutet."

 "Dass unsere Bundesregierung nicht mehr Herr der Lage ist, ist hinlänglich bekannt, und der Größenwahnsinn schlägt wieder mal heftig zu."

"Wird es wohl zu einer Verbesserung kommen? Das wäre wünschenswert, aber die Verantwortlichen werden bei ihren alten Regeln bleiben, und das ist bedauerlich."

"Man hält sich eben immer ein Hintertürchen offen, und wenn es nach dem Wahltag anders kommt, war alles nicht so gemeint."

"Es  wäre wohl richtiger und nachhaltiger, sich mehr und ernsthaft mit den Ursachen und den Urhebern der Fehlentwicklungen und Verwerfungen unserer Zeit auseinanderzusetzen als sie lediglich in den unterschiedlichsten Formen festzustellen und festzuhalten bzw. sich um die Folgen dieser zu kümmern oder kümmern zu müssen."

"Das Volk kann einer Verarsche nur seinen zu unterstellenden gesunden Menschenverstand entgegensetzen, und es ist sicher gut beraten, diesen zu nutzen, denn ständig wird an seiner Demontage fleißig gearbeitet."

"Wie soll ein Kind die Umgebung verstehen und kennenlernen, wenn die Eltern nichts erklären und erzählen; wegen der frischen Luft kann ich die Kinder auch auf den Balkon stellen."

"Die Lösung liegt im Abbau der bestehenden Regulierung, damit sich ein freier Markt entfalten kann."

"Alle Argumente führen zu der Erkenntnis: Das System ist noch nicht ausgereift, die Menschen werden trotzdem darunter zu leiden haben."

"Keineswegs will ich die Ergebnisse moderner Forschung schmälern, aber das Nonplusultra sind sie auch nicht."

"Und anderen sollte man nicht die Freude verderben, madig machen ist nämlich ein sehr schlechter Zug, das wollte ich nur einmal gesagt haben."

"Wie verantwortungsvoll ist meine Freiheit, wenn damit die Freiheit anderer bedroht wird, andere in Sorge und Gefahr versetzt werden?"

"Etwas mehr Sensibilität wäre besser gewesen, als vieles zu überstürzen."

"Ohne unser Zusammengehörigkeitsgefühl und ein ausgeprägter Wille, dem Faschismus nie wieder die Möglichkeit zu geben, Fuß zu fassen, hätten wir dies alles nicht geschafft."

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