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Ihr Narren: Bitte kein Sex

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Kein Geständnis, eher Ausdruck einer Erleichterung, dass es mit dem heutigen Aschermittwoch endlich vorbei ist: Es gibt kaum etwas, mit dem ich noch weniger anfangen kann, als mit Karneval beziehungsweise Fasching und den ganzen damit einhergehenden Erscheinungen im öffentlichen Leben. Aber weil ich vor Jahren schon entschieden habe, kein von Lesern angesprochenes Thema nur deshalb nicht in meinem Blog aufzugreifen, weil es für mich keinen Zugang dazu gibt und ich nicht mal den Versuch starten will, mich in derartiges Gedankengut einfühlen zu wollen, möchte ich auch dieses Jahr wieder schreiben, was mir Leute zur angeblich "fünften Jahreszeit" mitgeteilt haben. Drei Äußerungen gab es dazu, ich kommentiere sie ausdrücklich nicht, weil ich sie wieder (wie schon öfter) für sich selbst sprechen lassen möchte:

Zum Bericht "Gebete statt Samba in Rio" heute auf der Seite "Aus aller Welt": "Der Artikel verschweigt leider, was der Bürgermeister von Rio  am Karneval kritisiert, nämlich die sexuelle Zurschaustellung, da die Samba-Tänzerinnen, lediglich mit einem Bikini bekleidet, durch die Stadt springen. Was hat Nacktheit mit Spaß zu tun? Auch mich stört die Sexwelle, die uns derzeit überschwemmt, besonders in Gestalt der unzähligen Erotik-Kalender. Kann man wirklich mit nackten Kurven für einen Beruf, für ein Hobby werben?"

Zur allgemeinen Nachrichtenlage in den vergangenen Tagen: Der Fasching ist vorbei. Im ganzen Land totale Ruhe. Kein Vorkommnis, keine Grabscherei, keine Kommentare. Ist das jetzt das Ende der Berichterstattungen? Darf nichts mehr über dergleichen geschrieben werden? Oder ist plötzlich alles in Ordnung? Ich kann mir nicht helfen, aber diese Ruhe ist mir unheimlich und ich frage mich, liegt es an den Medien oder an der Politik, dass nichts mehr an die Öffentlichkeit dringen darf?"

Eine Frau in der Leitung wollte von mir wissen; : "Darf man in einer Zeit, in der auf der ganzen Welt menschenverachtende Kriege geführt werden und viele Menschen dabei sterben oder auf der Flucht vor dieser sinnlosen Gewalt sind, ruhigen Gewissens noch Fasching feiern?"

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