Blog "Leser-Obmann": Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ...

... ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist. Seien wir doch, so ganz unter uns, mal ehrlich: Über die Prognosen der Wetterfrösche, die mal wieder nicht so ganz eingetroffen sind, haben wir uns doch alle schon geärgert. Oder nicht?

Anrufe zu den Wetterberichten in der "Freien Presse" bekomme ich, sagen wir mal so, nicht gerade selten. Immer nett nach der Devise: Wer den Schaden hat ... Meistens jedoch stoße ich mit meiner Erklärung auf Verständnis: Die "Freie Presse" ist eine Tageszeitung, sie wird in der Nacht gedruckt, weshalb die für den Wetterbericht zugrunde liegenden Daten immer vom Vortag stammen, und es gibt nun einmal meteorologische Konstellationen, die sich innerhalb von zwölf bis 24 Stunden teilweise gravierend entgegen den Vorhersagen ändern können.

Gestern jedoch, nachdem ich eine Mail mit der Überschrift "Mal wieder knapp daneben" bekommen hatte, habe ich meine ganz eigene Erfahrung zu diesem Thema gemacht. Denn zum einen hatte der Leser recht: Das "Wetter vor Ort" zeigte für Chemnitz drei Regenwolken, aber kein Tropfen wollte trotz dunkler Wolken am Himmel fallen. Da kann man wohl nichts machen, dachte ich mir, und bedauerte die Wetterfrösche für ihre undankbare Aufgabe, bevor ich zwanzig Minuten später nur 20 Kilometer von Chemnitz mit dem Fahrrad durch strömenden Regen fuhr und mein Nachbar mir zurief: "Das geht schon den ganzen Tag so."

Einigen wir uns also bei diesem Thema auf Einstein: Wie alles im Leben - auch das Wetter ist irgendwie immer etwas relativ.

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