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Brot backen statt Geld vom Staat

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Die Leserin aus Plauen hat einen Vorschlag, vielmehr ist es eine Vision, von der sie mir heute am Telefon erzählte: "Es geht um Hartz IV, aber nicht was Sie denken, ich habe mir so meine Gedanken gemacht und mir ist da was eingefallen", sagte sie mir zu Beginn ihres Anrufs und fügte hinzu: "Die Politiker müssten ganz einfach umdenken, die Sache mal von einer anderen Seite betrachten." Geld für Schulungen und Fortbildungen könne man sich sparen, die Sozialgerichte hätten weniger zu tun, die Menschen ohne Arbeit hätten endlich eine Aufgabe, wären motiviert und nicht mehr so depressiv.

Das ist ihr Vorschlag: Es müsste Häuser oder Einrichtungen geben, in denen die arbeitslosen Menschen handwerklich Produkte des Alltags oder auch Lebensmittel herstellen, die dann an Sozialschwache oder Hilfsorganisationen weitergegeben werden können. Beispielsweise eine Bäckerei könne sie sich wunderbar als so etwas vorstellen, wo die Menschen, die bislang Hartz IV erhalten, eine sinnvolle Aufgabe finden könnten. "Dann sind sie ganz bestimmt nicht mehr so niedergeschlagen, wenn sie sich nicht abgeschoben fühlen." Und wer die Arbeit in einem solchen Haus mit handwerklich einfachen Aufgaben ablehnt, soll dann gar kein Geld mehr bekommen.  "Das wirkt Wunder, sie werden sehen", fügte die Leserin hinzu.

Brot backen für Sozialschwache - ich finde diesen Gedanken einfach wunderbar, ganz ehrlich. Das habe ich der Anruferin auch gesagt. Innerhalb meiner Gespräche mit Lesern über Hartz IV hat dieser Anruf einfach gut getan, auch wenn es wohl nur eine Vision ist.

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