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Mitunter gar nicht so einfach ...

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Mitunter fällt es mir schwerer als für gewöhnlich, meine Gefühle so weiter unter Kontrolle zu halten, um dem Leser nicht zu sagen, was ich wirklich von dem halte, was er mir da gerade mitgeteilt hat, so auch in diesem Fall: Als Reaktion auf meine Kolumne "Immer wieder?" auf der aktuellen Seite "Leserforum" teilt mir ein Mann mit, dass er es schon davon ausgeht, dass es sinnvoll ist, jedes Jahr erneut daran zu erinnern, dass der 13. August für unser Land ein bedeutendes Datum ist, weil mittlerweile eine Generation groß geworden ist, die nicht mehr aus eigener Erfahrung heraus daran denkt, dass vor 59 Jahren an diesem Tag in Berlin der Bau der Mauer begonnen hatte. Was mich dann in Wallung versetzt hat, war seine Ergänzung: "Allemal richtiger und wichtiger, als jedes Jahr über Beginn und Ende des Ramadans informiert zu werden." Meine Reaktion darauf? Keine, manchmal schaffe ich es, an mir zu arbeiten. 

Mitunter fällt es mir auch nicht ganz so leicht, ein Schmunzeln oder sogar (hörbares) Lachen zu unterdrücken angesichts dessen, was ich gerade von einem Leser erfahren habe, der mich darüber informiert hat, dass das, was er erleben oder beobachten durfte, doch wohl so interessant sei, dass ein Reporter der Zeitung sich dieser Sache annehmen und darüber berichten sollte, so auch in diesem Fall: "Ich habe beim Joggen mal in den Wald gepullert, um zu sehen, ob mich das Ordnungsamt verfolgt. Etwas später hat genau an dieser Stelle eine Frau diesen Punkt ausgebuddelt und in einen Handwagen gelegt." Meine Reaktion darauf? Lautloses Staunen mit einem Hauch von Grinsen.

Mitunter bereitet es mir eine fast diebische Freude, dem Leser zuzustimmen in seiner Bewertung dessen, was er in der Zeitung gelesen hat und was er für nicht gut hält, wobei ich das (mit Ausnahme an dieser Stelle, weil meine Kollegen diese Blogeinträge so gut wie gar nicht lesen) niemals laut oder schriftlich artikulieren würde, wie auch diesem Fall: Der Mann hatte auf der Seite "Politik" den Bericht "Kann der Grünen-Chef Krise?" über Robert Habeck gelesen wollte von mir wissen: "Ja, was denn: Kann er sie bewältigen, herbeiführen oder aushalten?" und teilte mir außerdem mit: "Es klingt "cool", aber die Sprache sollte nicht ohne Grund so verzerrt werden. So frage den etwas despektierlich: Kann der Autor Denke?" Meine Antwort darauf: "Recht haben Sie."

Mitunter komme ich aus dem Staunen kaum noch heraus, weil ich zur Kenntnis nehmen darf, was mir ein Leser mitgeteilt hat, so auch in diesem Fall: Es gehe um den Klimawandel und den möglichen Ursachen dafür, teilte mir ein Mann mit, und fragte: "Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass währen der Sommerzeit der Mensch eine Stunde länger aktiv ist, als während der Normalzeit, und dass er deshalb einfach länger zu einer Belastung der Luft mit Kohlendioxid beiträgt?" Meine Reaktion darauf? Allgemeine Verwirrung, Zeit fürs Wochenende … 

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