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Nach der Lok kommen die ...
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Um kurz nach zehn hat mich heute ein Leser angerufen, der mir als erstes gesagt hat, dass er bereits über achtzig Jahre und trotzdem fit ist, weil er sich darüber beschweren wollte, dass im Lokalteil seiner Ansicht nach viel zu viele Polizeimeldungen mit Berichten über Unfälle stehen, an denen Fahrradfahrer beteiligt sind, wobei die Sachschäden in den meisten Fällen sehr gering seien und die Verletzungen der Pedalritter fast immer eher leicht sind und oft nur, wenn überhaupt, ambulant behandelt werden könnten. Ich wollte mich schon von ihm mit dem Hinweis verabschieden, dass ich (wie immer in solchen Fällen) meine zuständigen und verantwortlichen Kollegen in der Redaktion über seinen Anruf informieren werde mit der Bitte, über diese Kritik und mögliche Konsequenzen daraus einmal nachzudenken, als plötzlich die Idee kam, den Mann in der Leitung danach zu fragen, ob es einen bestimmt Grund für seine Beschwerde gebe oder er einfach nur so keine Unfallmeldungen mit Bagatellschäden in der Zeitung lesen möchte. Diesen Grund gab es tatsächlich, und er war, nachdem ich ihn gehört hatte, dafür verantwortlich, dass ich in diesen Sekunden die Entscheidung traf, die aus arbeitsorganisatorischen Gründen notwendige Zwangspause bei meinen Blogeinträgen zu beenden. Der Anrufer erklärte mir nämlich dies: "Ich fahre nämlich selbst noch immer mit dem Fahrrad in die Stadt und fühle mich dabei von den Leuten beobachtet, weil ich davon ausgehen kann, dass sie darüber nachdenken beziehungsweise es befürchten, dass der alte Mann gleich stürzen wird, weil sie diese vielen Unfallnachrichten in der Zeitung vor Augen haben", sagte er und fügte noch hinzu: "Und das stinkt mir gewaltig".
Nur wenige Minuten später bin ich wieder mal in meine Vermutung bestätigt worden, dass es Themenbereiche gibt, in denen die Leute, die sich damit auskennen, besonders dünnhäutig sind, wenn es darum geht, bei Bezeichnung sich nicht in der Wortwahl zu vergreifen. Dazu gehören ganz eindeutig die Freunde und Fans von Eisenbahnen. An dieser Stelle habe ich schon mehrmals darüber geschrieben, dass immer wieder viel Ärger bei mir ankommt, wenn meine Kollegen von Schaffnern schreiben, aber Zugbegleiter meinen, oder den Lokomotivführer als einen Zugführer bezeichnen, der nämlich ganz andere Aufgaben hat. Dieser Fall von heute war mir aber neu; der Mann in der Leitung zitierte zunächst den Satz aus dem Artikel mit der Überschrift "Der beste Weg zum Bergstadtfest". Er lautete: "Von dort, hinter den Bäumen hervor muss sie kommen: die alte Diesellok mit den zwei Anhängern." Dann holte er Anrufer (hörbar) tief Luft, bevor er (mit deutlich lauterer Stimme als zuvor) mich fragte: "Sind Sie noch ganz bei Tros, einen Wagon als einen Anhänger zu bezeichnen?" Nun denn, ich habe mich (wie immer) um die Antwort gedrückt, weil ich dem Leser glaubhaft versichern konnte, dass ich Verursacher seines Unmuts sofort darüber informieren werde, damit er sich einen Eimer voll Asche übers Haupt schütten kann. Der Anrufer war zwar nicht beruhigt, was ich den Atemgeräuschen entnehmen konnte, aber offenbar vorerst zufrieden, denn er sagte zum Abschluss noch dies: "Wenn ich das noch einmal lese, dann ..."
Abschließend möchte ich gestehen, dass ich mit den drei Lesern, die mich angerufen hatten, weil sie mit mir über das Fußballspiel beziehungsweise das Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft reden wollten, nicht über die Gründe diskutiert habe, wofür sie Verständnis hatten, nachdem ich ihn erklärt hatte, dass ich während des Spiels in der Autowerkstatt war und ohnehin so gut wie gar nichts von diesem Sport verstehe. Die drei Männer waren aber damit zufrieden, dass ich ihnen zuhörte, während sie mir die Gründe für die schlechte Leistung der deutschen Balltreter erläuterten. Ich bitte nun um Nachsicht, dass ich sie hier nicht wiedergebe, weil ich mir (bei diesem Thema) auch nicht die Mühe gemacht habe, mit rund 350 Anschlägen in der Minute die Unterhaltungen fast wörtlich mitzuschreiben.
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