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Schreck: Ein weißes Kreuz am Himmel

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Es gibt Momente im Leben eines Leserobmanns, da fährt ihm der Schreck derart in die Glieder, dass ihm um kurz nach sechs am frühen Morgen fast die übergroße Tasse Tee aus der Hand fällt und er tatsächlich (nicht nur imaginär) ruft: "Das darf doch wohl nicht wahr sein." Ich weise nun darauf hin, weil das gerade heute passiert ist, als ich während der Lektüre der Zeitung bei der Seite "Wirtschaft & Börse" angekommen war, den Artikel mit der Überschrift "Klimaspenden: Atmosfair boomt" las und das dazugehörige Foto sah (siehe oben). Mir war nämlich klar, dass der geballte Unmut der Leute, die davon überzeugt sind, dass die weißen Streifen am Himmel zu den momentan größten Bedrohungen der gesamten Menschheit gehören, bei mir ankommen wird und ich wieder einmal nichts tun oder sagen kann, was den Zorn dieser Anhänger einer umstrittenen Theorie mildern könnte. Und so kam es auch, vier Leser haben sich bei mir deswegen gemeldet. Nun habe ich aber vor fünf Jahren schon die Entscheidung getroffen, dass ich das C-Wort hier nicht mehr ausschreibe, weil ich dann von den Verfechtern der Ansicht, dass es sich bei den weißen Streifen um Chemiewolken handelt, die von den Flugzeugen (im Auftrage von unbekannten Großmächten oder Militärorganisationen) absichtlich abgelassen werden, um zum einen entweder das Wetter zu beeinflussen oder zum anderen die Menschen auf der Erde zu vergiften, weil sie gefügig beziehungsweise willenlos gemacht werden sollen oder als Mittel gegen die Überbevölkerung deren Anzahl einfach reduziert werden soll, über die Suchmaschinen viel schneller gefunden werde und mein Blogeintrag hundertfach geteilt wird mit der Folge, dass noch mehr Leute über mich herfallen wollen. Und genau deshalb schreibe ich nie wieder das C-Wort vollständig aus. Wer es aber tatsächlich jetzt trotz meiner Hinweise noch nicht herausbekommen hat, dem empfehle ich den Artikel zu lesen, den mein Kollege vor einigen Jahren über dieses Thema geschrieben hat (hier der Link). Jeder Anrufer, dem ich natürlich die erneute Lektüre dieser Reportage ans Herz gelegt habe,  darf hier jetzt einen Satz sagen:

"Das Wetter ist doch schon lange nicht mehr ausschließlich natürlichen Ursprungs, da geht es noch viel mehr um industrielle Interessen", klärte mich eine Frau am Telefon über das auf, was sie als die gefährlichsten Auswirkungen dieser weißen Streifen ansieht.

"Wie kann man nur so unsensibel sein und zu einem Bericht, in dem es um Klimaschutz geht, ein Foto stellen, das meiner Ansicht nach genau das Gegenteil beweist: Das Klima ist in großer Gefahr, weil der Mensch versucht, ihm ins Handwerk zu fuschen", meinte ein anderer Anrufer.

Dieser Leser brachte seinen Ärger mit einer Forderung auf den Punkt: "Ich erwarte nach dieser völlig unnötigen Verharmlosung dieser weißen Streifen am Himmel von Ihnen umgehend einen Artikel über die wahren Hintergründe und die große Gefahr für die gesamte Menschheit."

Ins Mystische glitt diese Leserin ab: "Das sind sich kreuzende Streifen auf dem Foto, die machen mir erst recht richtig Angst."

Diesen Blogeintrag habe ich aus nur einem Grund geschrieben: Jetzt fühle ich mich etwas besser.

 

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