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Sprachlos: Atomkraft - ja bitte

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Als ein Mensch, der seine Kindheit und Jugend in der unmittelbaren Nachbarschaft zu (ich betone) zwei Atomkraftwerken verbracht hat, weiche ich eigentlich keiner Diskussion aus, in der es um alternative beziehungsweise regenerative Energieträger geht; nicht weniger gilt dies natürlich auch für die Klimawandel und Möglichkeiten, was über alle Ländergrenzen hinaus die Erdbewohner dagegen machen können, bevor es dann irgendwann zu spät sein könnte. Und falls es jemanden unter den mehr oder weniger regelmäßigen Lesern meiner Blogeiträge gibt, der es noch nicht weiß: Ich habe eine durch und durch grüne Seele.  Deshalb kommt es mir nun wie ein Offenbarungseid vor, dass ich bekennen muss, einem Leser die Debatte über dieses Thema verweigert zu haben, weil ich es als ein für mich unzumutbares Unterfangen angesehen habe, mich inhaltlich mit den Argumenten dieses Mannes so weit auseinandersetzen zu wollen, dass es tatsächlich ein konstruktives Gespräch hätte werden können. Warum das so ist, möchte ich mit einigen seiner Ausführungen belegen, ich zitiere ihn wörtlich:

"Die erneuerbaren Energien, wie Windkraft, Solar und Biogas haben sich als ineffizient,  umweltschädlich und teils als gesundheitsschädlich erwiesen."

"Deutschland war mal Weltspitze in der Kerntechnologie und steigt aus der umweltfreundlichen, emissionsfreien Atomkraft aus. Die Atomkraft und Energien aus fossilen Brennstoffen sollen mit ineffizienten, umweltschädlichen erneuerbaren Energieträgern ersetzt werden."

"Es entsteht mit dem Atomausstieg für Deutschland als rohstoffarmes, exportorientiertes Industrieland eine Wissenslücke, was im knallharten globalen Wettbewerb fatale Folgen haben wird."

"Die modernsten Atomkraftwerke mit deutscher Technologie werden nun von China gebaut und weiterentwickelt. Die Chinesen nutzen die Atomkraft als Umwelttechnologie."

"Je länger am fragwürdigen Atomausstieg stoisch festgehalten wird, umso schwieriger wird es, den Anschluss zurück zu gewinnen."

Dass es Zeitgenossen mit einer solchen Einstellung gibt, war mir klar, doch was ich in einer Zeit wie dieser eigentlich kaum noch für möglich gehalten hatte, war die Tatsache, dass solche Menschen sich bei einer Tagezeitung melden mit der Absicht, die Redaktion dazu zu bewegen, in ihrem Sinne und entsprechend ihrer Argumentationsketten die Berichterstattung zu diesem Thema zu ändern. Aber genau das war die Absicht dieses Lesers. 

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