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Die Woche gebloggt: Und meine Antwort findet der Leser ...

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Weil mir (eigentlich mehr zwischen den Zeilen) eine Leserin vor ein paar Tagen gesagt hat, in meinem Blog würde manchmal der Eindruck entstehen, dass ich das eine oder andere Anliegen von Anrufern nicht ganz so ernst nehmen würde, möchte ich es noch einmal betonen: Das stimmt wirklich nicht, bei allen Gesprächen gehe ich mit der gleichen Ernsthaftigkeit daran, für das angesprochene Problem eine Lösung zu finden. Was in dieser Woche sonst noch passiert ist:

Episode 1: Eine Leserin wollte von mir wissen, wie die "Freie Presse" das Problem lösen will, dass in der Zeitung häufig "das Gleiche und dasselbe" verwechselt wird. Ich habe gesagt: "Wie geben uns die allergrößte Mühe, dass das nicht passiert." Diese Antwort war für sie nicht wirklich ausreichend.

Episode 2: Beim Waschen ihres Autos an der Tankstelle war einer Leserin von ihrer Chipkarte der reguläre Betrag statt der Summe für das Sonderangebot abgezogen worden. Nachdem sie sich deswegen beschwert hatte, war sie vom Tankwart beschimpft worden, dass das nicht sein könne. "Was kann man da machen?", wollte die Anruferin von mir wissen. Ich habe gesagt: "Schreiben Sie an den Besitzer oder Pächter der Tankstelle einen Brief, in dem Sie sich über das Verhalten des Angestellten beklagen, und schicken sie eine Kopie des Briefes an den Konzern, dessen Benzin dort verkauft wird." Diese Antwort fand die Anruferin "echt klasse", und sie wird mich wieder anrufen und erzählen, wie es weiter gegangen ist.

Episode 3: Zum Artikel mit der Überschrift "Uncooles Kiffen, Rauchen, Trinken", in dem darüber berichtet wird, dass laut Such- und Drogenbericht der Bundesregierung immer weniger Jugendliche zu Flasche, Kippe oder Joint greifen, hat mir ein Leser seine Meinung gesagt: "Das ist völliger Blödsinn. Hier bei uns im Neubaugebiet sind es immer mehr geworden, die abends und nachts um die Häuser ziehen, besoffen sind, grölen und ihre Kippen auf die Wege schmeißen." Ich habe gesagt: "Bei dem Bericht der Suchtbeauftragen der Regierung handelt es sich um die Auswertung einer Statistik für ganz Deutschland. Selbstverständlich kann es da regional auch unterschiedliche Entwicklungen geben." Diese Antwort war für den Anrufer nur eine Ausrede dafür, dass mal wieder (...) in der Zeitung stand.

Episode 4: Ein Leser hat mir zum Bericht "Der große Überfluss - In Deutschland wandern jährlich 20 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Abfall" (siehe auch Blogeintrag "Das Rezept ist einfach: Vor dem Essen einkaufen") eine etwas andere Frage gestellt: "Ich war bei mehreren Bäckereien, um zu fragen, ob ich von dem nicht verkauften Brot etwas bekommen könnte, um es an meine Hasen zu verfüttern. Überall bin ich damit auf taube Ohren gestoßen, was sagen Sie dazu?" Ich habe gesagt: "Vermutlich halten sich die Bäcker doch nur an Vorschriften, denn seit dem einen oder anderen Skandal um Tierfutter kann man doch nicht vorsichtig genug sein." Diese Antwort hat den Anrufer zum Nachdenken gebracht; immerhin.

Episode 5: "Kann es sein, dass der Autor des Artikels über das neue Buch von (...) seine eigene Meinung in den Bericht mit einfließen lassen hat?", fragte mich eine Anruferin. Ich habe gesagt: "Aber das ist doch gerade der Sinn einer solchen Rezension, dass ein Kollege, der von Literatur viel versteht, den Roman liest und dann darüber schreibt, wie er ihn findet und was er daran auszusetzen hat." Diese Antwort veranlasste die Leserin am Telefon zu diesem Satz: "Aber wenn das jeder machen würde."

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